Donnerstag, 19. August 2010 "Realismus erste Pfälzer Pflicht" (morgenweb.de)

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    1. FC Kaiserslautern: Nach dem Aufstieg zählt auf dem Betzenberg nur der Klassenerhalt / Kuntz: Haben Anschluss verloren


    Kaiserslautern. Das Durchatmen von Osnabrück war wohl bis in die Pfalz zu hören. Das zarte Pflänzchen Euphorie, das der 1. FC Kaiserslautern aus dem Meisterjahr in der Zweiten Liga ins Oberhaus des deutschen Fußballs mitgebracht hatte, bekam während des 3:2-Pokalkrimis beim Zweitliga-Aufsteiger VfL schon einmal den kalten Hauch der Realität zu fühlen. Nicht auszudenken, wenn die Pfälzer nach vier Jahren Abwesenheit gleich als Erstrunden-Versager in die neue Saison hätten starten müssen. Schließlich setzt nicht zuletzt Vorstandschef Stefan Kuntz auf die Begeisterung des Vorjahres, wenn es darum geht, nun in der Bundesliga zu bestehen - und nichts anderes ist das Ziel in der ab morgen anstehenden Spielzeit.


    Vorbei die Zeiten der internationalen Träume, und auch die Erinnerungen an die Sensation des Durchmarschs zum Meistertitel 1998 unter Otto Rehhagel helfen 2010 keinem weiter. "Wir müssen einfach die nächsten beiden Jahre irgendwie in der Bundesliga bleiben", formuliert Kuntz die zurückgeschraubten Ansprüche. Schließlich drücken noch Altlasten aufgrund einer Steuernachprüfung und alte Vorgriffe auf Sponsorengelder auf die wirtschaftliche Gesamtlage. Und was dem FCK in vier Jahren in der zweiten Liga an Einnahmen durch die Lappen gegangen ist, weiß Kuntz ganz genau. "Wir haben komplett den Anschluss verloren. Allein der VfL Bochum hatte in diesem Zeitraum 45 Millionen Euro TV-Gelder. Davon können wir nur träumen", blickt der Europameister von 1996 auf seinen 13,5-Millionen-Etat für die Lizenzspieler.
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    Quelle: www.morgenweb.de