ZitatAlles anzeigenDer österreichische Nationalspieler Erwin „Jimmy" Hoffer erzielt seine ersten beiden Bundesliga-Tore. Der FCK hat die TSG 1899 Hoffenheim am Rande eine Niederlage. Aber die mit viel Leidenschaft vorgetragene und vom Publikum nach Kräften unterstützte Kaiserslauterer Schlussoffensive wird nicht belohnt.
VON OLIVER SPERK
KAISERSLAUTERN. „Hoffer, Hoffer, Hoffer." Die Fans des 1. FC Kaiserslautern wollten einen ihrer besonderen Lieblinge gestern in der Schlussphase der Bundesliga-Partie gegen die TSG 1899 Hoffenheim zu seinem dritten Treffer an diesem sonnigen Nachmittag tragen.
Das dritte Tor des österreichischen Nationalstürmers wäre wohl gleichbedeutend mit dem Siegtreffer für die Lauterer gewesen. Den verhinderte jedoch der Hoffenheimer Torwart Daniel Haas, der einen Drehschuss Hoffers aufs kurze Eck toll parierte (80.). „Den hat er wirklich sehr gut gehalten", lobte der Stürmer seinen Widersacher. Es blieb beim 2:2 und den zwei Toren des Neuzugangs.
„Der Anfang war für mich ein bisschen schwierig. Ich bin mit einigem Trainingsrückstand aus Neapel gekommen", sagte Hoffer, „aber es wird immer besser." Nach den beiden Treffern in der ersten DFB-Pokalrunde zum 3:2-Sieg in Osnabrück hat der 23 Jahre alte Österreicher gestern auch seine ersten beiden Bundesligatore zum 1:1 (46.) und zur kurzzeitigen 2:1-Führung des FCK (75.) geschossen, die „Joker" Gylfi Sigurdsson ausglich (77.).
„Drei Punkte wären mir natürlich lieber gewesen als die zwei Tore", meinte der österreichische Nationalspieler, „dennoch: Als Stürmer wird man an Toren gemessen, und daher war der Doppelschlag schon positiv für mich."
Den 1:1-Ausgleichstreffer kurz nach der Pause erzielte Erwin Hoffer, den alle seit seiner Jugend nur „Jimmy" nennen, per Kopf. Nicht alltäglich für einen 1,76 Meter großen Stürmer, dass er gegen eine Innenverteidigung wie Josip Simunic - 1,95 Meter - und Isaac Vorsah - 1,92 Meter - einen Kopfball im Tor unterbringt. „Ich bin eben dort gestanden, wo ein Stürmer stehen muss", meinte Hoffer lapidar. So einfach ist"s manchmal.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau