ZitatAlles anzeigenFussball: Der FCK schießt sich fürs Derby ein
Gut gespielt - aber wieder verloren. Lob - aber wieder keine Punkte. Das 1:2 beim Hamburger SV, die dritte Niederlage in Serie, hat beim 1. FC Kaiserslautern keine Panik ausgelöst. Die Mannschaft ist nach dem Debakel von Dortmund aufgestanden, hat Form und Format gezeigt. Aber sie hat nicht gepunktet!
„Wir haben uns schon kritisch hinterfragt. Wir spielen gut - aber wir wissen auch, dass wir Punkte brauchen", sagt Marco Kurz, der besonnene Trainer. Er weiß: Weiter in Schönheit sterben hieße - absteigen. So stand auch gestern Nachmittag das Tor im Mittelpunkt allen Übens. Ein strikter Befehl des Trainers: „Tore machen!" Aus allen Lagen.
„Wer hat in Hamburg schon sechs Chancen? Wir müssen aus unseren Fehlern lernen", weiß Jiri Bilek, der Mittelfeld-Abräumer. Am Sonntag (15.30 Uhr) geht es im Fritz-Walter-Stadion gegen Eintracht Frankfurt. „Das wird ein heißer Tanz, gerade auch weil die Frankfurter sich auswärts wohler als zu Hause fühlen", mutmaßt Marco Kurz. Er mag nicht hadern, weil seine Jungs beim 0:1 gegen Hannover 96 und zuletzt beim HSV vor allem auch am Aluminium gescheitert sind. „Ich bin kein Jammer. Ich bin Realist. Wir hatten ausreichend Chancen, die Spiele zu gewinnen", sagt der Coach. Und will Taten sehen. Und Tore. Und Punkte.
Aus ihren Standards müssen die Roten Teufel auch nach dem Aufstieg wieder Tore machen. Christian Tiffert, Absender der meisten Ecken und Freistöße, liefert oft Brauchbares. Vor allem Martin Amedick und Rodnei müssen rasch (wieder) mehr aus diesen Möglichkeiten machen.
„Wir hätten das 1:0 in Hamburg halten müssen - oder wenigstens einen Punkt mitnehmen müssen. Aber ich bin sicher - wir verbessern uns. Wir lernen", betont Srdjan Lakic, der fünf der bisher neun Lauterer Tore im Oberhaus erzielt hat.
47.000 der 49.780 Karten für das Derby gegen die Eintracht sind verkauft. Über 7000 Fans der Frankfurter sind angesagt. Der Rasen für ein Fußballfest ist bereitet - wenn da nicht die dummen Parolen so genannter Ultras aus der Main-Metropole wären. Hohlköpfe, die Hass säen, Gewalt androhen, oft vermummt in die Stadien kommen, haben dort nichts zu suchen. Mit Fußball, mit ihrem Klub, haben diese Typen nichts im Sinn. Diese üblen Krawallmacher sind die Feinde des Fußballsports. Unserer Polizei aber darf vertraut werden. (zkk)
Quelle: Die Rheinpfalz