ZitatAlles anzeigenFCK-Stürmer Ivo Ilicevic nach Länderspiel-Debüt für Kroatien heiß aufs Derby gegen Frankfurt
Stolzes Debüt: Ivo Ilicevic ist als Nationalspieler aus Zagreb nach Kaiserslautern zurückgekehrt. Beim 2:1 gegen Norwegen trug der 23-Jährige erstmals das kroatische Nationaltrikot.
„Es ist ein sehr schönes Gefühl! Ich hatte immer das Ziel, Nationalspieler zu werden", bilanziert der Flügelflitzer des 1. FC Kaiserslautern nach seinem 45-Minuten-Einsatz. Schön für ihn: Vater und Mutter, in Aschaffenburg lebend, waren Augenzeugen seiner Premiere. „Sie haben sich sehr gefreut", erzählt der Debütant.
„Ich fühle mich zu Deutschland hingezogen, ich denke auch, dass ich immer in Deutschland bleiben werde. Aber für Kroatien zu spielen, das ist für mich eine Herzensangelegenheit", bekennt der dribbelstarke Angreifer. „Natürlich ist die EM 2012 ein großes Ziel. Aber für die Nationalmannschaft kann ich mich nur durch gute Leistungen beim FCK empfehlen", weiß Ilicevic, der im Länderspiel eine Oberschenkelblessur davon trug. „Bis Sonntag müsste es aber gehen, obwohl ich noch ein bisschen Schmerzen habe", sagt der Mann, der - abgesehen vom 0:5 in Dortmund - in dieser Saison mit viel Schwung aufspielt. Zwei Tore und drei Torvorlagen stehen nach sieben Spielen für ihn zu Buch.
„Wir haben ihn fest verpflichtet, wir haben Ivo damit großes Vertrauen entgegengebracht", sagt FCK-Trainer Marco Kurz. Er führt den Kroaten an der kurzen Leine, ist vom Potenzial seiner Nummer 22 überzeugt. „Ich halte den Ball gerne flach, aber wenn er eine Saison mal so konstant durchspielt, so wie Sidney Sam letzte Saison ...", sagt Kurz, der nicht vorschnell Loblieder singen, Ilicevic geerdet sehen möchte.
„Ein Derby ist immer was Besonderes", sieht sich Ilicevic hoch motiviert. Er will sich in der Bundesliga etablieren, mit dem FCK den Klassenerhalt schaffen. Angetan haben es ihm die Fans auf dem Betzenberg, von der „roten Wand" in der Westkurve schwärmt der Techniker gerne. „Jedes Heimspiel ist was Besonderes. Die Fans sind einmalig - sie peitschen uns nach vorne. Das trägt die Mannschaft und hilft, noch ein paar Prozent mehr raus zu holen."
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau