ZitatAlles anzeigenFCK gegen VfB Stuttgart - das ist heute auch für Andreas Buck ein ganz besonderes Bundesliga-Spiel. Der einstige Flügelflitzer, inzwischen mit seiner Familie in Kaiserslautern daheim, spielte für beide Klubs. Mit dem VfB war er 1992 Deutscher Meister, mit dem FCK holte er 1998 (sensationell) die Schale.
Heute (15.30 Uhr) wird Buck im Stadion sein. Obgleich sein Herz für beide Vereine schlägt, ist für den 42-Jährigen klar, dass er den Lauterern die Daumen drücken wird: „Ganz klar, ich bin für den FCK, denn er braucht die Punkte dringender als der VfB."
„Nach dem sensationellen Start des FCK war die Euphorie groß. Dann kamen die fünf Niederlagen in Serie. Ich hoffe, dass sie jetzt gegen Stuttgart die Wende schaffen", sagt Buck, den der Fehlstart des VfB überraschte. „Sie haben dann getan, was man im Fußball immer tut, den Trainer gewechselt. Warum auch immer, es hilft dann meist auch..."
Nach seinem Karriereende 2003 bei Mainz 05 - dort spielte Buck mit dem heutigen FCK-Profi Mathias Abel zusammen - hat er die Versicherungsagentur eines Onkels im Schwäbischen übernommen, vor einiger Zeit in Kaiserslautern ein Haus gekauft und ist in der Pfalz heimisch geworden. Seither findet er auch wieder häufiger den Weg auf den Berg. Den unschönen Abschied vom FCK 2002 hat „Bucki" nicht vergessen, die Erinnerung an tolle Erfolge aber hat die Wunden vernarben lassen.
Ab und zu kickt Buck, immer noch im besten Kampfgewicht unterwegs, in Promi-Mannschaften mit. Manchmal läuft er im VfB-Dress auf, zuletzt spielte er auch in der FCK-Traditionsmannschaft.
In Stuttgart geboren ist Marco Kurz, der Lauterer Trainer. Mit Jens Keller, dem neuen Cheftrainer des VfB, kickte Kurz einst in der Amateurmannschaft der Schwaben. „Ich habe damals auch als Fan für diesen Verein geschwärmt", erinnert sich der FCK-Coach.
Das erste seiner 300 Bundesligaspiele bestritt er mit dem roten Brustring auf dem Trikot: Am 24. März 1989 unterlag Kurz mit dem VfB gegen den FCK 0:1. „Ich kam nach der Pause für Gerhard Poschner auf links und hab" gegen Uwe Scherr gespielt", erinnert sich Marco Kurz an sein Debüt. „Arie Haan war damals VfB-Trainer. Er sagte nach dem Spiel: Ich bring" dich jetzt. Montags wurde er entlassen - und ich war wieder bei den Amateuren ..." Vergangenheit. Die Gegenwart heißt FCK.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung