Spielbericht 12. Spieltag Saison 2010/2011: 1. FC Kaiserslautern - VFB Stuttgart

  • Spielbericht 12. Spieltag Saison 2010/2011

    1. FC Kaiserslautern - VFB Stuttgart 3:3 (0:2)
    Spielbericht von Lexxy[FI]
    Einen Punkt mitgenommen und dennoch gewonnen!? – "Lautrer geben niemals auf!"

    Wir schreiben den 12. Spieltag der Saison 2010/2011 und auf Deutschlands höchstem Fußballberg kommt es zum Keller-Duell des 15. Gegen den 14.

    Der FCK hat vor einer Woche bei Bayer Leverkusen verloren, der VfB hatte den SV Werder Bremen mit 6:0 bis auf die Knochen blamiert, doch was passiert heute?

    Die Fans auf der Karlsberg Urpils-Westtribüne haben pünktlich zu Spielbeginn für Gänsehaut-Feeling gesorgt, denn es wurde zu Ehren von Fritz Walter eine sensationelle Choreographie dargeboten:

    In der Westkurve wurde vor rotem Hintergrund ein Abbild des Fritz Walter Stadions aufgezogen, vor der Kurve ein Spruchband: „Für immer in Ehren: Fritz Walter und sein Stadion“. Das alleine schon ob der Details spektakulär, wurde weiter gekrönt durch das sich erhebende Idol einer ganzen Generation: Unser Fritz! Begleitet mit dem Fangesang: „Fritz Walter Stadion – für IMMER Fritz Walter Stadion…“ In Zeiten der immer wieder aufflackernden Diskussion, ob man den Stadionnamen nicht doch verkaufen solle, ein eindringliches Zeichen der Fans, dass der Identitätsverlust immens größer wäre als die Einnahmen durch den Verkauf dieses Namens!!!

    Um 15:31 Uhr dann der Anpfiff und obwohl der FCK die Seitenwahl verlor, spielten die Hausherren zuerst auf die Ostkurve. Die Roten Teufel mussten vom Anstoß an hellwach sein, denn nach knapp einer Spielminute gab es bereits den ersten Freistoß für die Gäste, gefolgt von zwei Eckbällen, die jedoch keine Gefahr für das Tor von Tobias Sippel bedeuteten. Doch wer jetzt von einer Druckphase der Gäste ausging, wurde enttäuscht: Der FCK spielte gefällig mit, gewann im Mittelfeld viele Zweikämpfe um dann doch wieder durch einen Fehlpass dem Ball hinterher rennen zu müssen! Der VfB kam nur selten in die Hälfte der Pfälzer und doch zahlten die Jungs von Marco Kurz wieder einmal Lehrgeld. In Minute 20 konterte der VfB und Boka erzielte mit der ersten Chance der Schwaben den Führungstreffer, indem er in vollem Lauf den Ball über den heraus stürmenden Tobias Sippel lupfte. Unaufmerksamkeit, Torwartfehler? Nein, einfach gnadenlose Effektivität einer gestandenen Bundesligamannschaft.

    Da zählte es auch nicht, dass der FCK zuvor zwei Chancen herausgespielt hatte, man lag einmal mehr in Rückstand. Geht das denn schon wieder los, mag man sich gefragt haben, denn bislang konnte der FCK in dieser Saison einen 0:1 Rückstand nur in Köln drehen. Doch spielten die Roten Teufel weiter nach vorne, drängten die Schwaben weit in die eigene Hälfte doch Zwingendes kam nicht dabei rum.

    Dann die 32. Spielminute: Am Mittelkreis kommt der wieder einmal starke Christian Tiffert an den Ball und dieser läuft und läuft und läuft an drei Spielern in weiß vorbei und wird an der Strafraumgrenze von Funk und Boka regelwidrig in die Zange genommen, vom Ball getrennt und Tiffert fällt. Doch statt des fälligen Elfmeterpfiffs durch Babak Rafati schlägt ein Stuttgarter den Ball weit hinaus und auf Umwegen landet der Ball bei Cacau, der Amedick ins Leere laufen lässt und den Ball unter Tobias Sippel durchbringt – 0:2 und ein gellendes Pfeifkonzert! Der Schiri wird von Lautrern berannt, doch der lässt sich nicht beeinflussen, das Tor fällt also leider auf der falschen Seite.

    Das Spiel wird nun hitziger, viele Unterbrechungen, die Fans der Roten Teufel pfeifen bei jeder Aktion der Stuttgarter, doch bis zur Halbzeit fällt kein Tor mehr.

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