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Interview: Mathias "Matze" Abel
In seiner Jugendzeit spielte der Verteidiger für den 1. FC
Kaiserslautern und wechselte dann 1998 zu Eintracht Bad Kreuznach. Von
Januar 2001 bis 2002 stand er bei Borussia Dortmund unter Vertrag, wo er
für die Amateure in der Regionalliga spielte. Ab der Saison 2002/2003
schloss der Pfälzer sich zunächst aus privaten Gründen dem nahe seiner
Heimat spielenden Zweitligisten 1. FSV Mainz 05 an, der bereits zwei
Jahre zuvor an Abel interessiert war. In Mainz eroberte Mathias Abel,
der eigentlich zunächst für die Oberligamannschaft vorgesehen war,
überraschend einen Stammplatz. Er spielte anfangs in der
Innenverteidigung und dann in der Rückrunde als rechter Verteidiger. Ein
Kreuzbandriss im Februar 2004 zwang Abel zu einer sechsmonatigen Pause.
Nach dem Bundesligaaufstieg fand der Verteidiger wieder ins Team zurück.
Nach einer durchwachsenen Vorrunde wurde er gegen Saisonende für den FC
Schalke 04 interessant, der bereits im Sommer 2005 einen ab Juli 2006
und bis 2010 laufenden Vertrag mit Abel abschloss. Aufgrund einer
langwierigen Rückenverletzung verlor Mathias Abel in der Saison 2005/06
seinen Stammplatz bei den Mainzern. Beim FC Schalke 04 kam er in den
ersten 18 Spielen der Saison 2006/07 lediglich einmal zum Einsatz und
wechselte am 31. Januar 2007 auf Leihbasis mit einer Kaufoption am
Saisonende zum Hamburger SV. Aber auch beim HSV brachte er es nur auf
sieben Einsätze. Da der HSV die Kaufoption nicht zog, kehrte Abel in der
Saison 2007/08 wieder zum FC Schalke 04 zurück. Allerdings erlitt er am
10. September 2007 einen Kreuzbandriss und kam in der gesamten Spielzeit
nicht zum Einsatz. Zur Saison 2008/09 kehrte Abel ablösefrei zum 1. FC
Kaiserslautern zurück, bei dem er einen Fünfjahresvertrag unterschrieb.
Aufgrund seines dritten Kreuzbandrisses kam er erst nach zwei Jahren zu
seinem Pflichtspieldebüt, zuvor hatte er in der Zweiten Mannschaft
gespielt. (Quelle: http://www.wikipedia.de) erst einmal Glückwunsch zu deinem ersten Profieinsatz im Trikot der „Roten Teufel“. Am 10. Spieltag hattest du gegen Borussia Mönchengladbach deinen ersten Pflichtspieleinsatz von Beginn an, ein Heimspiel vor ausverkaufter Kulisse und zudem noch ein 3:0 Sieg – wie war es für dich, welche Erinnerungen verbindest Du mit diesem Tag?
Das
war natürlich schon etwas Besonderes für mich und daher auch ein tolles
Gefühl. Schon beim Pokalspiel gegen Bielefeld, das war ja praktisch
schon ein erster Pflichtspieleinsatz für die Profis, und erst recht dann
im ersten Ligaspiel. Für mich ging zum einen ein Kindheitstraum in
Erfüllung, nämlich im Trikot des FCK auf dem Betze aufzulaufen. Zum
anderen war es der Beweis dafür, dass es richtig ist, niemals
aufzugeben. Dass sich die ganze Mühe der vergangenen Jahre gelohnt hat.
Ich habe in der Vergangenheit schon immer betont, dass ich gerne meine Karriere beim FCK beenden möchte. Zudem wollte ich mit meiner Frau meinen Lebensmittelpunkt wieder nach Kaiserslautern verlegen. Hier kommen wir beide her, hier sind unsere Freunde und Familien. Und zudem ist der FCK natürlich auch sportlich eine gute Adresse.
Ich möchte hier bei „meinem“ Verein meine Karriere beenden und möchte helfen, hier etwas aufzubauen. Gerne würde ich auch nach meiner aktiven Karriere dem FCK treu bleiben, vielleicht ergibt sich ja eine Möglichkeit. Ich habe auf jeden Fall nicht vor, nochmal zu wechseln, ich bin wieder zu Hause angekommen.
Das wichtigste war, dass ich mir immer wieder Ziele gesetzt und daran geglaubt habe, diese zu erreichen. Beim dritten Kreuzbandriss habe ich gedacht „Jetzt hast du es zwei Mal geschafft wieder zu spielen, dann schaffst Du es auch ein drittes Mal“. Wichtig ist dabei vor allem die Unterstützung, sowohl von den Kollegen aus der Mannschaft als auch von Freunden und Familie. Natürlich ist es nicht immer einfach, wenn man täglich ins Reha-Zentrum geht während die Mannschaftskollegen auf den Platz dürfen. Aber ich wollte nie jammern, sondern ich war froh über die Möglichkeit, Fußballprofi zu sein. Ans Aufgeben habe ich nie gedacht. Was die sportlichen Ziele betrifft, so möchte ich mithelfen, den FCK wieder in der ersten Liga zu etablieren.
Marco Kurz ist ein sehr akribischer Trainer, der viele gute Ideen mitbringt. Als junger Trainer bringt er auch moderne Sachen mit ein und das Training ist sehr abwechslungsreich. Auf die jeweiligen Spiele stimmt er uns gut ein und bereitet uns sehr detailliert auf den kommenden Gegner vor.
Ich denke die Gier ist bei uns immer da. Jeder Profifußballer hat die Gier nach Erfolg und wir wissen, wie wichtig die richtige Einstellung gerade im Abstiegskampf ist. Als Mannschaft geben wir immer 100%, aber manchmal läuft es dann einfach nicht so wie man es sich wünscht. Da spielt die Tagesform eine Rolle oder auch der Gegner.
Ich persönlich gehe zum FCK seit ich sieben bin, ich habe natürlich die vergangenen Jahre intensiv mit verfolgt, sowohl die guten wie auch die schlechten Zeiten. Daher habe ich mich mit der jüngeren Geschichte natürlich stark auseinandergesetzt. Was die Auseinandersetzung mit Fritz Walter betrifft, so wächst man als Lautrer ja praktisch damit auf. Aber auch meine Mannschaftskollegen, auch wenn Sie nicht von hier kommen, kennen Fritz Walter und seine Erfolge und wissen, welchen Stellenwert er für den Verein und den deutschen Fußball hat.
Generell interessiere ich mich schon für Fanthemen. Als Spieler weißt Du ja oftmals gar nicht welchen Hintergrund manche Spruchbänder haben, wenn Du Dich nicht entsprechend informierst. Ich möchte immer wissen, welche Probleme unsere Fans haben und beschäftige mich auch damit, da ich mich ja auch mit Fans und Verein identifiziere. Ob Probleme mit Anstoßzeiten, Repressionen gegenüber den Fans oder ähnliches, darüber informiere ich mich meist bei unseren Fanbeauftragten.
Ab und an schaue ich schon auf die Online-Portale um zu lesen was es dort neues gibt. Vielleicht schaue ich künftig auch mal öfter auf „Treffpunkt Betze“.
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Quelle:
Treffpunkt Betze, Teufelskurier
Autor:
BetzeFensi
Layout:
AstraNick