ZitatAlles anzeigenIm Interview spricht U23-Akteur Denis Linsmayer über seine Anfangszeit beim FCK, das Abitur und die aktuelle Saison in der Regionalliga West.
Denis, du spielst seit sechs Jahren beim FCK. Wie bist du damals zu den Roten Teufeln gekommen?
Ich habe damals in der D-Jugend von TSG Kaiserslautern gespielt. Patrick Tessié hat dann mit mir und meinen Eltern Kontakt aufgenommen und wollte mich zum FCK holen. Der Wechsel war dann nahe liegend, weil ich auch schon auf das Heinrich-Heine Gymnasium ging. Zur U14 bin ich dann letztendlich gewechselt.
Stichwort Heinrich-Heine Gymnasium – Du machst dort dieses Jahr, neben dem Fußball, dein Abitur. Wie bekommst du Training und Schule unter einen Hut?
Erst einmal bin ich froh, dass mir die Möglichkeit gegeben wird, dass ich sowohl auf hohem Niveau Fußball spielen und auch mein Abitur machen kann. Es gibt ein Abkommen mit den Verein und der Schule, ich darf zweimal in der Woche morgens trainieren, muss den verpassten Schulstoff aber selbstständig nacharbeiten. Meine Leistungskurse sind Deutsch, Biologie und Sport.
In dieser Saison hast du den Sprung aus der A-Jugend in die U23 geschafft. Wo liegen für dich die Hauptunterschiede zwischen Junioren-Bundesliga und Senioren-Regionalliga?
Der Hauptunterschied ist für die Tatsache, dass man nicht mehr gegen Gleichaltrige spielt. Mit Wuppertal, Trier, Elversberg oder Münster sind Mannschaften bei uns in der Liga, die teilweise auch Ex-Profis in ihren Reihen haben. Zudem wird noch einmal körperbetonter und schneller gespielt. In der A-Jugend hatte man teilweise mehr Zeit, man konnte einige Sachen noch spielerisch lösen. Jetzt geht viel über Zweikämpfe und man muss viel schneller handeln, hat nicht mehr so viel Zeit.
Wie bist du bisher mit der Saison zufrieden?
Ich denke, insgesamt können wir mit der Saison bislang sehr zufrieden sein. Wir haben uns nach der Auftaktniederlage gut gefangen und nach Wiedenbrück eine kleine Serie starten können. Auch mit dem Tabellenplatz können wir gut leben, wir sind auf einem guten Weg.
Du hast ,als einer der jüngsten, alle Spieler über 90 Minuten absolviert, bist mit Nico Hammann zusammen der „Dauerbrenner“ im Team. Hast du damit vor der Saison gerechnet?
Das hätte ich mir ehrlich gesagt nicht erträumt. Ich bin natürlich froh und glücklich, dass ich die Chance bekomme, muss mich aber auch in jeder Trainingseinheit wieder neu empfehlen. Ich dachte eigentlich, dass ich ein bisschen Zeit brauche, um Fuß im Seniorenbereich zu fassen. Jetzt will ich mich in jedem Training verbessern, um der Mannschaft weiterhelfen zu können.
Ihr steht auf einem einstelligen Tabellenplatz der Regionalliga West. Was ist diese Saison für euch noch drin?
Das ist schwer zu sagen, in der Liga kann jeder jeden schlagen. Ich möchte keine Prognose abgeben, aber wenn wir so weiter arbeiten, können wir unser primäres Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz, erreichen.
Welche Ziele hast du dir für die nächsten Jahre gesetzt?
Klar ist es ein Kindheitstraum Profi zu werden, aber eigentlich möchte ich gar nicht soweit in die Zukunft blicken. Vor der Saison hab ich mir das Ziel gesetzt, so schnell wie möglich in die Mannschaft zu kommen und verletzungsfrei zu bleiben. Das ist mir gelungen. Aber ich will mich darauf nicht ausruhen, möchte eine gute Saison mit der Mannschaft spielen und dann wird man sehen, wie sich alles entwickelt.
Vielen Dank, Denis und viel Erfolg für die Saison!
Quelle: fck.de