ZitatAlles anzeigenKaiserslautern (zkk). Einmal Schalke und zurück: Marco Kurz, der Trainer des 1. FC Kaiserslautern, nahm die Schalker gestern Abend im Champions League-Spiel gegen Olympique Lyon livehaftig unter die Lupe.
"Wenn ich einen Gegner selbst vor Ort gesehen habe, dann habe ich irgendwie ein besseres Gefühl, einen anderen Bezug zum Gegner", unterstreicht Kurz, warum er sich nicht nur auf TV-Berichte oder Videos bei der Spielvorbereitung verlassen mag. Von 1995 bis 1998 trug Kurz in 58 Bundesliga-Spielen das Trikot der Königsblauen.
"Schalke, das ist eine Bombentruppe", schwärmt der FCK-Trainer von Neuer, Metzelder, Raul, Huntelaar und Kollegen. Da wäre Thanos Petsos natürlich auch gerne dabei, der sich beim 3:1-Sieg in Nürnberg mit einer erstklassigen Leistung über 79 Minuten als "Sechser" für weitere Einsätze empfahl. Dass der 19-Jährige Rot sah, als er "Club"-Kapitän Andreas Wolf unglücklich mit dem Arm traf und nun für zwei Spiele gesperrt wurde, verstimmt Kurz. "Für mich ist das nicht korrekt, auch wenn wir das Urteil akzeptieren müssen", sagt der Coach. Ein relativ unerfahrener Schiedsrichter habe - wohl auch, weil Wolf blutete - überreagiert, sagt Kurz und verweist auf eine vergleichbare Szene mit dem Wolfburger Diego im Spiel beim FC St. Pauli. Der VfL-Star sah nur Gelb
"Einfach schade", bedauert Petsos seine unfreiwillige Pause. Dafür kann Florian Dick wieder mitmischen, der nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel voll mit der Mannschaft trainiert. "Eine Option für Samstag", sagt der Trainer. Heute rechnet er beim Training auch wie- der mit Ivo Ilicevic, der gestern Schonung erfuhr. "Er hat immer noch kleine Probleme mit der Wade", begründet Kurz die Vorsichtsmaßnahme.
Fraglos: Ilicevic gehört zu den FCK-Trumpfkarten. Zehn der 13 Spiele hat der 24-Jährige bestritten, achtmal stand er in der Startelf. Vier Tore hat er in dieser Saison bislang geschossen, bei sieben Treffern war der kroatische Jung-Nationalspieler an der Vorbereitung beteiligt.
Quelle: Die Rheinpfalz