ZitatAktiver sein, mehr die Initiative ergreifen. Dieses Motto gibt Marco Kurz, der Trainer des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern, seinen Profis mit in die Trainingswoche vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg. Für die Partie hat der FCK bisher 36.500 Karten verkauft, nur 200 davon an „Wölfe"-Fans.
Bei der Nachbetrachtung der mit 0:1 verlorenen Partie bei Mitaufsteiger FC St. Pauli betont der FCK-Coach: „Wir haben es während einer zu langen Zeitspanne versäumt, einen nicht gerade selbstbewussten Gegner noch weiter zu verunsichern. Wir wurden erst nach dem Rückstand richtig aktiv. Das ist enttäuschend, weil wir uns viel vorgenommen hatten." Mit Blick auf die beiden noch ausstehenden Ligaspiele bis zur Weihnachtspause, gegen die bislang enttäuschenden Wolfsburger und bei den ebenfalls schwach gestarteten Bremern, mahnt Kurz jedoch dazu, die Partie in St. Pauli nicht als Maßstab zu begreifen. Sondern eher als Warnung für sein Team, das mit 17 Punkten nach 15 Spielen im Soll und knapp vor der Abstiegszone liegt: „Ich will betonen, dass wir als Aufsteiger bisher ordentlich unterwegs sind."
Allerdings fehlt Srdjan Lakic, mit neun Liga-Toren bester FCK-Schütze, gegen Wolfsburg gelbgesperrt. So werden die Karten im Sturm neu gemischt. Adam Nemec könnte am ehesten passen, wenn Kurz sein System beibehält. „Adam ist ein wichtiger Spieler für uns, der als Stürmer weite Wege geht und unheimlich nach hinten arbeitet", beschreibt der Coach den 25-Jährigen. Aber auch Erwin Hoffer und Ilian Micanski haben alle Chancen, betont Kurz. „Ganz wichtig ist, was mir die drei in der Trainingswoche anbieten", sagt der Coach, der heute den gestern kränkelnden Rodnei im Training zurückerwartet. Trainiert der Innenverteidiger stabil, scheint ein Comeback am Samstag möglich.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau