ZitatAlles anzeigenFussball: FCK heute in Bremen wieder mit Srdjan Lakic - Trainer Marco Kurz setzt auf Kompaktheit
Kaiserslautern (osp/zkk). Werder Bremen muss seinen Top-Torjäger Claudio Pizarro wegen erneuter muskulärer Probleme ersetzen. Der 1. FC Kaiserslautern kann seinen erfolgreichsten Torschützen Srdjan Lakic heute (15.30 Uhr) beim Bundesliga-Hinrundenfinale im Bremer Weserstadion nach verbüßter Gelb-Sperre wieder aufbieten.
Bei der 0:3-Pokal-Lektion vor Jahresfrist an der Weser kam Lakic nach langer Verletzungspause als Joker beim FCK zum Einsatz, aber nicht wirklich zum Zug. „Ich denke sehr viel an die Spiele in Bremen. Ich habe dort mit Hertha, damals war ich in der Startelf, 3:1 verloren. Beide Male waren meine Mannschaften und ich in Bremen nicht auf der Höhe", sagt Lakic beim Blick zurück. Das soll heute anders werden.
„Wir sind stabil, ich bin in guter Form", betont der FCK-Stürmer. Er schätzt Werder - ungeachtet der aktuellen Tabelle - hoch ein. „ Ein anderes Kaliber als wir, eine Mannschaft die in der Champions League gespielt hat", bezeugt der Angreifer Respekt, ermutigt aber, die Außenseiterchance mit Courage und Angriffslust zu suchen: „ Wir sind eine Mannschaft, die attackieren muss. Wir dürfen nicht verhalten spielen."
Dass er in 15 Spielen fünf Gelbe Karten sah, stimmt den 27-Jährigen nachdenklich. Ihm fehle als Bundesliga-Neuling auch der Bonus der Etablierten. „Ich bin ein neues Gesicht für die Schiedsrichter. Ich muss mir erst einen Status erarbeiten", sagt der Kroate. „Zwei Gelbe Karten waren unglücklich, eine unnötig, ein, zwei normal ...", sinniert der Mann mit der Nummer 9, dem bisher neun Tore und zwei Torvorlagen gelangen.
Weihnachten wird Lakic mit seiner Frau und dem kleinen Raphael in der Heimat verbringen. „Wir fliegen nach Dubrovnik und feiern mit den Eltern und mit Freunden. Ich freue mich sehr darauf. Aber zuerst sind die Gedanken noch hier, um diese zwei Spiele erfolgreich zu gestalten! Dann hat man noch mehr Freude. Das hier spielt eine große Rolle für mich. Das nächste halbe Jahr soll die Krönung bringen", unterstreicht der spielstarke Stürmer auch mit dem Hinweis auf das DFB-Pokal-Achtelfinale am Dienstag (19 Uhr) bei der TuS Koblenz.
Die gute Form und die ordentliche Torquote haben Lakic zur gesetzten Größe werden lassen. Nach einer Vielzahl von Gegentoren hat Trainer Marco Kurz das 4-4-2-(Aufstiegs)-System zugunsten eines 4-1-4-1 geändert. „Wir wollten stabiler stehen, haben so mehr Kompaktheit", bewertet Kurz den Stilwandel mit einem nominellen Stürmer (Lakic), zwei offensiven Außen (derzeit Kirch und Ilicevic), einem Spieler (Jan Moravek) hinter der Spitze sowie Christian Tiffert als eher offensivem „Achter" und einem defensiven Sechser (zuletzt Thanos Petsos).
Rückkehrer in den 19-Mann-Kader des FCK, aus dem Kurz heute noch einen Spieler streichen muss, sind Innenverteidiger Rodnei und Clemens Walch, der schnelle Außenbahnspieler. „Clemens ist durch seine Verletzung zuletzt aus dem Tritt gekommen, aber er ist ein Spieler, der für schnelles Umschalten prädestiniert ist", sagt Kurz. Für Stiven Rivic und Ilian Micanski bleibt es ein unbefriedigendes Halbjahr beim FCK: Rivic hat im Training eine Adduktorenverletzung erlitten, Micanski eine Oberschenkelprellung.
so spielen sie
Werder Bremen: Wiese - Schmidt, Mertesacker, Prödl, Pasanen - Fritz, Frings - Hunt, Jensen, Marin - Arnautovic - Es fehlen: Almeida (Rot-Sperre), Boenisch (Knorpelschaden), Borowski (Knöchel-OP), Naldo (Reha nach Knieverletzung), Pizarro (muskuläre Probleme), Wesley (Oberschenkelzerrung), Vander (Schambeinentzündung)
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Amedick, Abel, Bugera - Petsos - Kirch (Walch), Tiffert, Moravek, Ilicevic - Lakic - Ersatz: Trapp, Rodnei, Jessen, Bilek, De Wit, Hoffer, Nemec - Es fehlen: Micanski (Oberschenkelprellung), Rivic (Adduktorenverletzung), Simunek (Reha nach Adduktoren-Teilabriss)
Schiedsrichter: Weiner (Giesen).
Quelle: Die Rheinpfalz