ZitatAlles anzeigen
Allzweckwaffe Manuel Hornig (28 ), nach zwei Jahren beim 1. FC Kaiserslautern im Sommer zum Drittligisten TuS Koblenz abgewandert, begegnet heute (19 Uhr) im DFB-Pokal seiner alten Liebe. Horst Konzok sprach gestern mit dem aus Rheinzabern stammenden Allroundspieler.
Herr Hornig, sind Sie nach Ihrer Sprunggelenkoperation wieder fit?
Fit kann ich nicht sein. Ich war 13 Wochen verletzt, meine Spielpraxis beschränkt sich, seit ich in Koblenz bin, auf ganze vier Minuten. Es war eine komplizierte OP. Natürlich hätte ich gegen Lautern gerne von Anfang an gespielt, aber das würde so keinen Sinn machen. Ich lebe von meiner Fitness und muss sehen, dass ich mir die in der Vorbereitung für die Rückrunde hole. Ich bin froh, gegen den FCK im Kader zu sein.
Haben Sie noch Kontakt zu Ihren Ex-Kollegen beim FCK?
Absolut! Telefonisch sowieso, aber auch übers Internet. Ich habe am Fernsehen fast kein Spiel versäumt. Am Samstag, als ich Geburtstag hatte, lief zu Kaffee und Kuchen die Übertragung des Spiels aus Bremen. Ich habe immer ein Auge auf dem FCK, beim Spiel gegen Gladbach war ich auch im Stadion.
Wie sehen Sie die Lage beim FCK?
Die Mannschaft hat sich stabilisiert. Ich bin jetzt guter Dinge, dass sie den Klassenerhalt schaffen. Natürlich freue ich mich für die Jungs, die ja wirklich alle in Ordnung sind.
Koblenz hat gegen Düsseldorf im Pokal überrascht, gegen Hertha, damals noch unbesiegt, eine kleine Sensation geschafft. Trauen Sie das Ihrer Mannschaft auch im Achtelfinale zu?
Ja, klar. Wir sind krasser Außenseiter, aber man hat in den ersten beiden Runden ja gesehen, was die Mannschaft in der Lage ist zu leisten. Ich bin guter Dinge, dass wir bestehen können.
Wie läuft Ihr Studium?
Ziel ist die Abschlussprüfung 2012. Ich studiere Geografie und Sport auf Lehramt, um nach dem Fußball nicht auf der Straße zu stehen. In Koblenz ist es bisher blöd für mich gelaufen, weil ich gleich verletzt war. Aber ich werde im Verein gut unterstützt, wurde hier nie unter Druck gesetzt. Ich fühle mich sehr wohl, würde gerne länger bleiben. Aber ich will keine Ansprüche stellen, sondern Leistung bringen und mich so für das Vertrauen bedanken.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau