ZitatEr ist einer der größten Spieler, den der 1. FC Kaiserslautern je herausgebracht hat, nur noch übertroffen vom legendären Fritz Walter. In den siebziger und achtziger Jahren absolvierte Hans-Peter Briegel 240 Spiele für die Roten Teufel und schoss dabei für einen Defensivspieler kaum glaubliche 47 Tore. Mit Hellas Verona wurde er 1985 italienischer Meister, nachdem er 1980 mit der Nationalelf bereits den Europameister-Titel nach Deutschland geholt hatte. Dazu errang er 1982 und 1986 zwei Vize-Weltmeisterschaften. Nach dem italienischen Pokalsieg mit Sampdoria Genua beendete Briegel mit nur 32 Jahren seine aktive Laufbahn.
Das Haar ist beim heute 55-Jährigen zwar etwas ergraut, doch der auffallend kräftige Körperbau, der ihm den Beinamen „Die Walz aus der Pfalz“ bescherte, sticht immer noch ins Auge. Wie kaum ein anderer steht der Name Briegel für Wille, Kampf und Durchsetzungsvermögen. Allerdings, dass er häufig nur auf seine Physis reduziert wurde, „hat mich manchmal schon gestört. Dann haben die nicht richtig hingeguckt. Wenn man am Ball nichts kann, kommt man auch nicht weit. Und Tore habe ich auch genug gemacht“, wehrt sich Briegel gegen das landläufige Image des starken, aber technisch limitierten Fußballers. An seinen Spitznamen, den er „anfangs überhaupt nicht“ mochte, hat er sich indes gewöhnt. „Der ist zu einer Art Markenzeichen geworden“, sagt der heute als Repräsentant für Lotto-Toto-Rheinland Pfalz tätige Ex-Profi. (...)
Quelle : http://Allgemeine Zeitung