ZitatAlles anzeigenMarco Kurz verordnet FCK in Spanien sehr intensive Trainingseinheiten
Von Oliver Sperk
LOMAS DE CAMPOAMOR. Die spanische Sonne begrüßte die Profis des 1. FC Kaiserslautern gestern zum ersten kompletten Übungstag im Trainingslager in Lomas de Campoamor an der Costa Blanca. Freiluft-Fußball bei angenehmen 14 Grad und mal wieder auf einem trockenen, saftig grünen Untergrund - lang, lang ist"s her.
Die deutlich besseren Trainingsbedingungen als zurzeit im winterlichen Kaiserslautern und zugleich eine wichtige Woche Schonfrist für die von Frost und Nässe malträtierten Rasenplätze am Fritz-Walter-Stadion - das sind die Gründe für die Sechs-Tage-Reise des Bundesliga-Aufsteigers in die spanische Ferienregion zwischen Alicante und Murcia. Und das trotz der sehr kurzen Winterpause, die für den FCK am Sonntag, 16. Januar, um 17.30 Uhr mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln endet. Am Mittwoch, 19. Januar, um 19 Uhr steigt dann das Pokal-Nachholspiel in Koblenz.
Am frühen Montagabend hat der Tabellenzwölfte der Bundesliga nach planmäßiger Zwischenlandung in Palma de Mallorca Quartier im Golfhotel in Lomas de Campoamor bezogen, schon Anfang 2007 Winterquartier der Lauterer; die beiden Trainingsplätze liegen direkt vor der Tür. Am Samstag reisen die Roten Teufel wieder ab, am morgigen Donnerstag (16 Uhr) steht in La Manga ein Testspiel gegen Twente Enschede an.
„Die Plätze hier sind gut, die Unterkunft ist in Ordnung. Das war die stressige Anreise wert", sagte FCK-Trainer Marco Kurz gestern nach der Vormittagseinheit mit Schwerpunkt Spielformen. „Du musst aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit alles komprimiert trainieren, Taktik, Technik, Spielerisches, Läuferisches", betonte Kurz, „deshalb wird die Intensität in dieser ersten Woche des Jahres hoch sein. Da müssen die Spieler ein bisschen auf die Zähne beißen. Zumal wir noch die Testspiele am Donnerstag und dann am Sonntag in Düsseldorf haben." Dort nimmt der FCK an einem Kurzturnier teil mit Borussia Mönchengladbach als erstem Gegner (15 Uhr). Wegen des Düsseldorfer Wintercups, bei dem Fortuna Düsseldorf und der FC St. Pauli in der beheizbaren Arena am Sonntag das erste Halbfinale bestreiten (14 Uhr), fliegen die Lauterer am Samstag von Alicante aus direkt ins Rheinland.
Gestern musste Innenverteidiger Jan Simunek, der nach dem im Oktober erlittenen Adduktorenteilabriss auf dem langen Rückweg in den Wettkampf-Kader ist, beim Training wieder kürzertreten. „Jan hatte Probleme mit seiner Operationsnarbe, er ist ein Stückchen weiter weg von der vollen Belastbarkeit als die anderen", sagte Trainer Kurz.
Der andere lange verletzte Innenverteidiger, Rodnei, ist dagegen wieder fit und will seinen Stammplatz von seinem guten Vertreter Mathias Abel zurück. Auch die Offensivspieler Stiven Rivic, Ilian Micanski und Chadli Amri sind voll in den Konkurrenzkampf eingestiegen. Coach Kurz betonte: „Es geht um die Plätze, es gilt wie immer: Alle sind auf dem Prüfstand und müssen sich empfehlen." Immerhin: Es kämpft und arbeitet sich etwas leichter beim milden Mittelmeerklima auf den Hügeln von Campoamor.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau