ZitatAlles anzeigen„Ein hartes Programm!“
Marco Kurz wirkt gelassen und zielstrebig. Der Chefcoach der Roten Teufel hat das Training mit seinen Schützlingen schon zum Ende des Vorjahres aufgenommen und blickt zuversichtlich auf eine schwere aber zu bewältigende Rückrunde mit nur einem Ziel: Klassenerhalt!
Hallo Marco Kurz. Am Abend des zweiten Tages im Trainingslager: Sind Sie zufrieden?
Die Bedingungen hier sind perfekt. Wir haben zwei gute Rasenplätze direkt am Hotel, die Zimmer, das Essen und die Räumlichkeiten sind in einem sehr guten Zustand. Der Kraftraum ist gut ausgerüstet und die Spieler haben nicht nur mit dem großen Schwimmbad sehr gute Möglichkeiten, um zu regenerieren. Dafür nehmen wir dann gern auch die Strapazen der Anreise auf uns.
Was meinen Sie?
Nach der Finalteilnahme in Mannheim waren wir erst spät nachts wieder in Kaiserslautern und sind dann von 8 Uhr morgens bis 17.30 Uhr unterwegs gewesen. Wir haben dann direkt trainiert und die Spieler haben das Programm trotz der langen Reise sehr konzentriert und gut durchgezogen.
Worauf werden Sie hier im Trainingslager am meisten Wert legen?
Wir werden alle Bereiche trainieren und uns nicht nur auf technische oder taktische Übungen beschränken. Uns steht hier ein hartes Programm bevor.
Wie sieht es zu Beginn des Aufenthalts personell aus?
Wir sind so gut wie komplett. Mit Ilian Micanski und Stiven Rivic sind zwei Spieler zurückgekommen. Rivic absolviert aktuell noch ein hoch dosiertes individuelles Programm, wird aber voraussichtlich bald komplett mitarbeiten können. Rodnei ist ebenfalls gut dabei, nur Jan Simunek hat Probleme mit der Narbe seiner Operation und am Dienstagnachmittag haben wir Clemens Walch wegen Problemen nach seinem Einsatz im Hallenturnier aus dem Mannschaftstraining genommen. Wir arbeiten sehr hart und müssen die Intensität sehr genau dosieren.
Sie haben gegen Mitte der Hinrunde die Ausrichtung des Spiels ihrer Mannschaft geändert. Warum und haben Sie weitere Änderungen vor?
Wir wollten kompakter spielen, ohne weniger offensiv aufzutreten. Diese Impulse kommen jetzt zumeist aus dem Mittelfeld und daher spielen wir meistens nur mit einem nominellen Stürmer.
Einige Bundesligisten haben auf dem Transfermarkt zugeschlagen oder Spieler abgegeben. Wie sehen die Planungen des FCK aus?
Wir werden die Augen offen halten, aber große Veränderungen sind nicht geplant. Thanos Petsos und Clemens Walch sind im Sommer zudem erst spät zu uns gestoßen. Darüber hinaus gibt es keine Signale von Spielern mit zum Beispiel weniger Einsatzzeiten, dass er weg will. Ich versuche, bis zum Ende des Trainingslagers mit dem gesamten Kader Einzelgespräche zu führen, um ihnen Rückmeldung zu geben, was gut ist und was sie besser machen könnten. Da können die Spieler mir auch ihre Fragen stellen, das erwarte ich auch.
Was haben Sie sich zusammen mit Ihrem Team für die Rückrunde vorgenommen?
Das Ziel ist weiterhin der Klassenerhalt. Dafür sollten 40 Punkte nötig sein. Das wird sehr schwer, aber wir sind überzeugt, dass wir es schaffen. Die Rückrunde wird allerdings auch nach meinen Erfahrungen schwerer als die Hinrunde. Aber wir sind stark genug, um unser Ziel zu erreichen. Und dabei helfen uns wie schon in der Vergangenheit unsere fantastischen Fans.
Vielen Dank für das Gespräch!
Quelle: fck.de