ZitatAlles anzeigenDer Trainer genießt die besonderen Momente. Alltag - das war vorgestern. Die Bundesliga - das sind 34 Fußball-Feiertage für Marco Kurz, den Trainer des 1. FC Kaiserslautern. Der Aufsteiger gastiert morgen (15.30 Uhr) beim deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München. „Für mich ist es etwas Besonderes, dass wir bei Bayern antreten und wir aus einer Englischen Woche kommen", sagt Kurz schmunzelnd.
Beim Auftritt in der Allianz-Arena wird der gesperrte Torjäger Srdjan Lakic (27) durch Adam Nemec (25) ersetzt. „Er hat seine Aufgaben in der Liga und im Pokal sehr ordentlich erfüllt", lobt der Coach Nemec, der am Mittwoch in Koblenz aufgrund seiner Wuchtigkeit den Vorzug vor Erwin Hoffer erhalten hat. Dem Österreicher, Leihgabe des SSC Neapel, attestiert Kurz eine gute Trainingsmoral und Fleiß bei der Tagesarbeit. „Er ist nicht weit weg von der Mannschaft", betont Kurz, der den 23-Jährigen auch als taktisches Opfer sieht. „Aufgrund der Ausrichtung", sprich des Ein-Mann-Sturms, sei Hoffer oft außen vor geblieben. „Wir haben ihn in Koblenz gebracht, da hatte er zwei Riesenmomente", lobt der Coach.
Momentan fehlt mit Ilian Micanski ein weiterer Stürmer-Kandidat. Ein tief sitzender Bluterguss hatte den aus Polen gekommenen Bulgaren zuletzt wieder gestoppt. „Ich bin von seiner Qualität nach wie vor überzeugt", versichert der Lauterer Trainer und übt sich in Geduld.
Clemens Walch, in der Hinrunde gegen die Bayern als Joker bemerkenswert frech, erlebte verletzungsbedingt ein Auf und Ab in seinem ersten Bundesliga-Jahr. Seit gestern trainiert er wieder.
Pech hat auch Jan Simunek. Nach einem Adduktoren-Teilabriss plagt sich der Abwehrspieler mit einer Entzündung, außerdem gab es Probleme mit der Operationsnarbe. Der Tscheche durchleidet ein Seuchenjahr. Ähnlich ergeht es Stiven Rivic. Meist fehlte er bisher verletzt oder erkrankt. „Wir versuchen, die Ursachen zu finden", sagt Kurz.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau