ZitatAlles anzeigenDrei Jahre trug Christian Tiffert das Trikot der „Zebras": Heute (19 Uhr) kehrt er als Spielgestalter des 1. FC Kaiserslautern nach Duisburg zurück, versucht mit dem FCK den Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale zu schaffen.
„Die erste Saison war schwer, ich hatte körperliche Probleme, wurde fast als rechter Außenstürmer eingesetzt. Da kam wenig bei rum", sagt Tiffert beim Blick zurück auf den Abstieg aus der Bundesliga. Dann sollte er verkauft werden, war verletzt, fiel monatelang aus. Nach dem Trainerwechsel - Peter Neururer löste Rudi Bommer ab - lief"s auch für Tiffert besser. 2010 dann der Wechsel nach Lautern: „Duisburg wollte mich halten, ich habe mich aber für andere Möglichkeiten entschieden."
„Als ich Trainer Milan Sasic informiert habe, dass ich zum FCK gehen werde, hat er mir zu meiner Wahl gratuliert. Wir sind im Guten ausein-ander gegangen", erzählt Tiffert. „Milan Sasic und ich hatten ein sehr gutes Verhältnis", verrät der 28-Jährige und erinnert sich noch gut daran, wie er nach Sasics Amtsübernahme gleich in der ersten Woche mit ihm „zusammengerasselt" ist. „Der Trainer hat sich einen Monat später bei mir entschuldigt, das rechne ich ihm hoch an. Er hat gesehen, dass ich ein wichtiger Teil seiner Mannschaft war. Dass er sich bei mir entschuldigt hat, das fand ich ungewöhnlich. Das trauen ihm viele nicht zu", verdeutlicht Tiffert die Wertschätzung.
„Genau so war es", bestätigt Sasic. „Tiffert war für andere ein komplizierter Spieler. Es gab Leute, die wollten ihn weghaben. Ich habe mich da beeinflussen lassen, ein falsches Urteil getroffen und mich deshalb bei Christian entschuldigt", erklärt der 52-Jährige. „Ich bin kein Heiliger, ich habe keine Krone auf und mache auch Fehler", bekundet Sasic. Für die spielerische Steigerung beim FCK sei vor allem Tiffert verantwortlich, lobt der MSV-Trainer.
„Duisburg ist ein Top-Team der Zweiten Liga. Da begegnen sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe, die Tagesform entscheidet", prognostiziert Tiffert. „Ich war noch nie im Halbfinale, nie im Finale ..." Auch mit 28 sind Träume erlaubt.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau