ZitatAlles anzeigenFussball: Rechtsverteidiger Florian Dick verbüßt eine Gelbsperre. Sein Vordermann Oliver Kirch, auch als Außenverteidiger verwendbar, fällt verletzt aus. So muss FCK-Trainer Marco Kurz die Mannschaft am Samstag beim Gastspiel der Überflieger von Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund neu formieren.
Von Oliver Sperk und Horst Konzok
Kaiserslautern. Außenbandriss im rechten Sprunggelenk. Vier bis sechs Wochen Pause. Keine Operation. Die Verletzung wird konservativ behandelt. Die Diagnose, die Oliver Kirch, der vielseitig einsetzbare Profi des 1. FC Kaiserslautern, gestern vernahm, stimmt seinen Trainer Marco Kurz froh. „Das klingt komisch. Aber ich hatte einen Syndesmosebandriss befürchtet. Dann wäre die Saison für ihn beendet gewesen. Bei einer Bänderverletzung ist es ein überschaubarer Zeitraum", erklärt der Trainer.
Er sieht Kirch als „sehr wichtigen und wertvollen Spieler", schätzt den 28-Jährigen als „sehr vielseitigen" Profi. „Deshalb beurteile ich ihn auch anders", sagt der Coach mit Blick auf die öffentliche Wahrnehmung Kirchs. In der Bewertung der RHEINPFALZ hatte Kirch nach der Hinrunde einen Schnitt von 3,70, überzeugte zuletzt aber vor allem in der Rolle des aktiven Sechsers. „Er hat Konstanz auf verschiedenen Positionen nachgewiesen, was auch zeigt, dass man jedem Spieler eine gewisse Eingewöhnungszeit geben muss. Er ist angekommen", sagt der Trainer.
In Hoffenheim war Kirch gut in die Partie gekommen, nach 23 Minuten aber verletzt worden. „Für uns ist das doppelt schmerzlich", sagt Marco Kurz mit Blick auf die rechte Seite. Dort muss am Samstag (18.30 Uhr) gegen Tabellenführer Borussia Dortmund auch Florian Dick, der rechte Verteidiger, ersetzt werden. Er sitzt nach der fünften Gelben Karte gesperrt auf der Tribüne. „Oliver Kirch hätte seine Position übernehmen können", sagt Kurz, der nun Thanos Petsos gegen die schnellen Borussen als ersten Vertreter sieht. Andere Varianten werden geprobt.
Gute Genesungsfortschritte macht Martin Amedick, der einen Muskelfaserriss in der Wade auskurieren muss. „Es ist jetzt der neunte Tag, wir steigern die Belastung jeden Tag", sagt der Kapitän. Gestern arbeitete er leicht mit Ball, morgen hofft der Coach den Abwehrmann wieder im Mannschaftstraining zu sehen.
Mathias Abel vertrat Amedick beim 2:3 in Hoffenheim. Dem Spiel gegen den Spitzenreiter blickt der 29-Jährige furchtlos entgegen und setzt auf die Fans als zwölftem Mann: „Von uns erwartet gegen Dortmund doch niemand etwas. Wir haben aber in der Hinrunde bewiesen, dass wir zu Hause jeden schlagen können. Bayern, Schalke ..."
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau