ZitatAlles anzeigenFCK-Rechtsverteidiger Florian Dick in Hannover wieder dabei - Vertragsgespräche laufen
Eine von noch zwölf Gelegenheiten, Punkte gegen den Abstieg und fürs Selbstvertrauen zu holen, hat Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern morgen (15.30 Uhr) bei Hannover 96. Allerdings ist der Tabellenvierte in guter Form. Beim FCK ist Rechtsverteidiger Florian Dick nach verbüßter Gelbsperre wieder dabei.
Die Situation für die Lauterer ist nicht leicht: Die Mannschaft hat am Samstag mit dem 1:1-Ausgleich in letzter Minute gegen den voraussichtlichen Meister Borussia Dortmund ihre Fans für einen Moment euphorisiert und sich selbst buchstäblich einen „Kick" gegeben. Dennoch ist der FCK auf Rang 16 abgerutscht. Und Mitaufsteiger FC St. Pauli, zumindest bisher einer der Hauptkonkurrenten im Abstiegskampf, hat im Nachholspiel am Mittwoch gegen den Hamburger SV drei ganz wichtige Punkte geholt, hat jetzt mit 28 Zählern fünf mehr als die Lauterer.
Dick, zuletzt gezwungenermaßen Tribünengast, hat dennoch „das Gefühl, dass uns das Spiel gegen Dortmund mit dem späten Ausgleichstor gutgetan und Kräfte freigesetzt hat". Der Rechtsverteidiger meinte: „Auch wenn sich der Punktgewinn in der Tabelle nicht so stark niedergeschlagen hat, glaube ich trotzdem, dass uns die Leistung Selbstvertrauen gibt. Dortmund ist in dieser Saison das Nonplusultra."
Den morgigen Gegner Hannover sieht Dick als Mannschaft, gegen die es wichtig sei, „kompakt zu stehen und den Stürmern den Raum, den sie brauchen, nicht zu geben". Nicht nur das Hinrundenspiel gegen 96, in dem der FCK zu Hause äußerst unglücklich 0:1 unterlag, sieht der 26-Jährige als Beweis dafür, dass die Lauterer mit „fast jeder Mannschaft in der Bundesliga mithalten können". Mit Blick auf die Hinrunde, in der der FCK tatsächlich sogar fünf, sechs Punkte hätte mehr holen können, sagte Dick: „Da hat uns oft die Cleverness gefehlt."
So auch auch bei jenem 0:1 gegen Hannover. „In der Rückrunde", meinte der aus Hambrücken bei Bruchsal stammende Ex-Karlsruher, „haben uns bisher meistens individuelle Fehler um Punkte gebracht. Kleinigkeiten, die hart bestraft worden sind. Da müssen wir einen Schritt nach vorne machen, abgebrühter werden." Ein bisschen mehr Ruhe wünscht auch FCK-Trainer Marco Kurz seinem nimmermüden Rechtsverteidiger Dick. „Er war ein Stabilisator im Aufstiegsjahr, besitzt eine unheimliche Dynamik über die rechte Seite, bringt viele Tugenden im Spiel nach vorne mit", lobte Kurz den 26-Jährigen, „wir arbeiten daran, dass er noch mehr Ruhe reinbekommt beim Flanken. Wobei mir kein Außenverteidiger zurzeit in Deutschland einfällt, der wirklich gute Flanken schlägt. Außer vielleicht Marcel Schäfer auf der linken Seite." Nationalspieler Schäfer steht beim VfL Wolfsburg unter Vertrag.
Mit Dick sind Kurz und FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz recht zufrieden, sein im Sommer auslaufender Vertrag soll erneuert werden. „Wir haben die Gespräche aufgenommen", betonte Dick, „und sind dabei, es für beide Seiten passend zu machen."
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau