ZitatAlles anzeigenMittelfeld-Antreiber Christian Tiffert morgen mit dem FCK bei Eintracht Frankfurt - Lakic wieder fit
Eine „ganz arge Brisanz” sieht Christian Tiffert, Top-Vorlagengeber des 1. FC Kaiserslautern, in der Partie morgen (15.30 Uhr) bei Eintracht Frankfurt. Beide im Abwärtssog befindlichen Fußball-Bundesligisten haben in der Rückrunde noch nicht gewonnen - und wollen das nun schleunigst ändern.
Mit ihrem ersten „Dreier” im Jahr 2011 könnten die Lauterer am Samstagnachmittag aufgrund der weniger schlechten Tordifferenz an den Frankfurtern vorbeiziehen. „Wir haben die Möglichkeit, eine Mannschaft mit in den Bereich der Abstiegsränge zu ziehen”, sagt FCK-Trainer Marco Kurz, „für uns selbst hat der Abstiegskampf schon am ersten Spieltag in Köln begonnen.”
Die Partie in der noch nicht ausverkauften Frankfurter Arena ist für keines der beiden Teams ein Spiel wie jedes andere. Die Saison biegt auf die Zielgerade ein, es wird immer enger im unteren Tabellendrittel. „Das ist ein Spiel, in dem es um wichtige Punkte geht”, verdeutlicht FCK-Mittelfeldmotor Tiffert, der Kopf im Zentrum des Kaiserslauterer Spiels; der 29-Jährige hat in dieser Saison schon 15 Treffer vorbereitet. Für den Verlierer des morgigen Südwest-Derbys wird es ganz schwer im Abstiegskampf. Kopfsache. Nervensache.
Bitter für die Lauterer, dass der quirlige und ideenreiche Außenbahnspieler Ivo Ilicevic immer noch wegen seiner Knieblessur ausfällt. Neben Clemens Walch, Pierre De Wit und Stiven Rivic ist nun auch Oliver Kirch wieder eine Option auf die offene Stelle in der FCK-Startelf. Der Mittelfeldspieler, der vor vier Wochen gegen Hoffenheim einen Außenbandriss erlitten hatte, ist seit Dienstag wieder im Mannschaftstraining.
Srdjan Lakic, der am Dienstag wegen eines Magen-Darm-Infekts eine Trainingspause einlegen musste, ist nach Einschätzung von Kurz fit für Frankfurt. Die Schmähungen der eigenen Fans gegen den nach Wolfsburg wechselnden Stürmer vom Samstag sind auf dem Betzenberg auch in Gesprächen von Vereins- mit Fan-Vertretern aufgearbeitet worden. „,Laki' hat in der Hinrunde sehr gute Leistungen gezeigt”, sagt Mannschaftskollege Tiffert, „und im Profisport ist es nun mal so, dass man so Interesse weckt. Und für die Dinge, die drum herum passiert sind, kann ,Laki' nichts.” Damit meint Tiffert das umstrittene, von Wolfsburg veröffentlichte Foto mit Lakic und VfL-Manager Dieter Hoeneß.
Lakic ist wie sein Frankfurter Kollege Theofanis Gekas in der Bundesliga-Rückrunde noch ohne Torerfolg. Nicht nur die beiden selbst, auch ihre Teams wünschen sich den oder die ersten Liga-Treffer des Jahres von den Torjägern für morgen Nachmittag. FCK-Coach Kurz erwartet „sehr hitzige Stimmung und ein intensives Spiel”. Der Fußball-Lehrer sieht - zusätzlich zur Torlos-Minuten-Zählerei bei beiden Top-Angreifern - eine gewisse Parallele zwischen den beiden Derby-Kontrahenten. „Frankfurt hat sehr, sehr knappe Ergebnisse gehabt, ihnen hat auch das Glück im Abschluss gefehlt”, sagt Kurz vor dem Endspurt. Zehn Spieltage sind's noch, und Tiffert meint: „Ich denke, dass es bis gegen Ende spannend bleibt.”
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau