ZitatAlles anzeigenBundesligist 1. FC Kaiserslautern kann am Samstag (18.30 Uhr) in dem im Abstiegskampf so bedeutsamen Spiel beim VfB Stuttgart wohl mit Jan Moravek rechnen. Ivo Ilicevic, der zuletzt so schmerzlich vermisste Tempo-Dribbler, fällt weiterhin aus, sagte Trainer Marco Kurz gestern nach dem Training. Mit Ilicevic und Adam Nemec, der eine Innenbanddehnung auskurieren muss, rechnet der Coach erst im nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg am Samstag, 16. April (15.30 Uhr) wieder.
Jan Moravek, beim 0:1 gegen Bayer Leverkusen schmerzlich als Bindeglied zwischen Abwehr und Mittelfeld vermisst, trainierte nach seiner Wadenblessur gestern wieder mit. Die insgesamt positive Rückmeldung des 21-Jährigen stimmt Trainer Kurz zuversichtlich vor der Dienstreise in seine alte Heimat.
Die Bauchmuskelzerrung Ilicevics aber erweist sich als hartnäckig. Mehr als Fahrradfahren und eine Laufeinheit waren nicht möglich. Das Ziel heißt jetzt: Comeback gegen Nürnberg.
Beantwortet ist zunächst die Torwartfrage: Kevin Trapp (20) spielt auch in Stuttgart. „Auf der Position haben wir sensationelle Möglichkeiten”, urteilt Stefan Kuntz. „Klar, dass Tobi enttäuscht ist”, sagt der Vereinschef mit Blick auf Tobias Sippel (23), die bisherige Nummer 1. „Er wird dadurch eher stärker zurückkehren”, mutmaßt Kuntz.
Der Trainer mache es sich nie leicht mit seinen Personalentscheidungen. Er habe gerade zuletzt gezeigt, dass für ihn Namen keine Rolle spielen, er absolut nach Leistung gehe, stets versuche, die optimale Besetzung für die Mannschaft zu finden. „Ich bewundere ihn für eine hohe Trefferquote”, lobt Kuntz den Coach.
Offen ist die Zukunft der ausgeliehenen Profis Thanos Petsos, Jan Moravek und Erwin Hoffer. Optimistisch ist Kuntz, Petsos (19) ein weiteres Jahr von Bayer Leverkusen ausleihen zu können. Moravek signalisierte wiederholt, dass er gerne bleiben würde. Hier muss Kuntz abwarten, wie die neue Schalker Führung (Rangnick/Heldt) entscheidet. Hoffer (23) gehört dem SSC Neapel und hat zwei Berater eingeschaltet, um seine Zukunft zu klären.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau