ZitatAls sich Tobias Sippel vor dem Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen Freiburg mit einer Darmgrippe abmeldete, schlug für Kevin Trapp die große Stunde. Erstmals bekam der 20-Jährige Torhüter die Chance, sich in der Bundesliga zu beweisen, nachdem der Saarländer zuvor nur im DFB-Pokal zum Einsatz gekommen war. Das Spiel endete 2:1 für die Hausherren (nach zuvor acht sieglosen Partien in Folge), Trapp wurde mit Lob überhäuft und blieb fortan die Nummer eins.
(...) 2005 machte sich der damals gerade mal 15-jährige Saarländer aus dem Losheimer Ortsteil Rimlingen auf den Weg nach Kaiserslautern, der ihn nur fünf Jahre später bis in die Bundesliga führen sollte. „Das war schon komisch für mich. Ich bin ja vom Dorf direkt in die Stadt gekommen. Daran musste ich mich erst einmal gewöhnen“, erinnert sich der 20-Jährige. „Als ich mich 2005 entschieden habe, hierher zu gehen, war das auch für meine Eltern schwer. Ich bin mit 15 ausgezogen zu Hause und habe meine Eltern wenig gesehen.“ Heute sind sie vor allem stolz auf ihren erfolgreichen Filius. „Meine Eltern, meine Familie und meine Freunde haben sich irrsinnig gefreut, dass ich die Spiele machen durfte“, erzählt der Jungprofi.
Quelle: Allgemeine Zeitung