ZitatAlles anzeigenStefan Kuntz zur Lage des FCK
43 Punkte - Platz 10: Der 1. FC Kaiserslautern feiert den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga. Vereinschef Stefan Kuntz über Gefühle, Gedanken, Pläne und den neuen Trainer-Assistenten Günther Gorenzel (39).
Herr Kuntz, Ihr erster Gedanke nach dem 2:1 in Wolfsburg, der Rettung?
Gott sei Dank! Die Freude ist einfach so groß, weil Trainer, Mannschaft und Fans ein unglaublich tolles Ziel erreicht haben und das in einer Art und Weise, die so nicht voraussehbar war. Der FCK hat sich sehr eindrucksvoll in der Bundesliga gezeigt und so sehr viel für die Reputation getan. Was nichts daran ändert, dass die Zielsetzung gleich bleibt.
Also 40 Punkte - plus x?
Ja. Es ist ja was dran, dass das zweite Jahr schwieriger wird. Aber jetzt genießen wir erst einmal, dass wir es geschafft haben, und dann versuchen wir, den Kader wieder vernünftig aufzustellen. Ich freue mich schon jetzt riesig auf Samstag! Gegen Werder Bremen können wir ein Heimspiel ohne Druck genießen.
Wie und warum wird das Funktionsteam verändert?
Roger Lutz, der uns zuliebe von seiner Funktion als Teammanager Abstand genommen hatte und in den letzten zwei Jahren Co-Trainer war, kehrt jetzt auf seine Position zurück. Marco Haber, bisher in dieser Rolle, wird Assistent der Sportlichen Leitung, quasi auch der Verbindungsmann zu Frank Lelle und den Trainern der U23 und U19 im Nachwuchsleistungszentrum. Drei, vier Kaderplätze bleiben für Nachwuchsspieler frei, die dauerhaft und regelmäßig bei den Profis trainieren.
Günther Gorenzel, der bei 1860 München als Assistent von Marco Kurz arbeitete, ist Sportwissenschaftler. Er hat zuletzt bei Rubin Kazan gearbeitet und bringt viel Wissen mit. Oliver Schäfer bleibt Fitnesstrainer.
43 Punkte, 10.000 Zuschauer mehr im Schnitt als geplant. Die Bilanz?
Ich bin froh, dass die Erwartungshaltung sehr realistisch war. Nach dem St. Pauli-Spiel, als wir das Spruchband „Gemeinsam unzerstörbar” hoch gehalten haben, hat man ja gesehen, dass die Zuschauer das so angenommen haben. Es stand als Motto über der Saison und wird auch über der nächsten stehen! Es gab viele richtige Entscheidungen. Fehler haben wir erkannt und versuchen, sie kein zweites Mal zu machen.
Es wird große Veränderungen im Kader für die neue Runde geben?
Das kann so sein. Wir haben in dieser und der nächsten Woche Zeit, mit den Spielern über die ihre künftigen Chancen zu sprechen, darüber zu reden, ob ein Transfer oder ein Ausleihen Sinn für sie macht.
Gibt es Angebote für Tobias Sippel und/oder Kevin Trapp?
Nein. Der Trainer wird mit beiden Einzelgespräche über die Situation führen.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau