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Super Typ und klasse Spieler: Christian Tiffert.
Das Urteil ist eindeutig: Der FCK-Spieler des Jahres 2011 heißt Christian Tiffert. Das ist das Ergebnis der Wahl der Leser der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ. Heute, kurz vor Beginn des letzten Saisonspieles, wird der 29-Jährige von RHEINPFALZ-Chefredakteur Michael Garthe und dem FCK-Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz geehrt und ausgezeichnet.
Der Mittelfeldspieler, mit 22 Torvorlagen und zwei eigenen Treffern die Lichtgestalt im Spiel der Roten Teufel, ist der überragende Wahlsieger der Leserwahl, die es seit 2000 gibt. Rekordgewinner ist Miro Klose (2001, 2002, 2003).
Tiffert, der Gewinner der zwölften Spielerwahl der RHEINPFALZ, erhielt 3172 Stimmen, was 46,58 Prozent der Stimmen ausmacht. Damit liegt er klar vor Srdjan Lakic (766 Stimmen; 11,24 Prozent) und Martin Amedick (496 Stimmen; 7,27 Prozent), der 2009 und 2010 FCK-Spieler des Jahres gewesen ist. Dahinter rangieren Ivo Ilicevic (6,94 Prozent), Kevin Trapp (6,8 Prozent), „Jimmy” Hoffer (4,82 Prozent), Tobias Sippel (4,44 Prozent) sowie Rodnei (2,56 Prozent).
„Ein überragendes Ergebnis, das mich natürlich sehr freut und auch ehrt”, sagte Christian Tiffert, als er nach dem 2:1-Sieg in Wolfsburg von den beiden RHEINPFALZ-Wegbegleitern des FCK über seine Wahl informiert wurde. Die Kür zum FCK-Spieler des Jahres ist die Krönung einer famosen Saison des im letzten Jahr vom MSV Duisburg gekommenen Profis, der sich mit seiner Frau und den beiden Kindern in der Pfalz sehr wohl und längst auch heimisch fühlt.
„Christian ist ein außergewöhnlicher Spieler”, lobt FCK-Trainer Marco Kurz den Profi, der für Kreativität steht, der aber auch bemerkenswert zweikampfstark zu Werke geht, der Traumpässe spielt, tolle Flanken serviert, weite Wege geht, die Mannschaft antreibt. Er spielt mit Leidenschaft, die Atmosphäre speziell auf dem Betze scheint ihm bisweilen Flügel zu verleihen. Tiffert - ein ganz besonderer Fußballer!
„Er hat ein Jahr gespielt, das wir von ihm so nicht gekannt haben”, lobt der FCK-Coach. „Seine Leistungen sind das Resultat der Trainingsarbeit. Er ist ein Führungsspieler, aber kein Lautsprecher”, verdeutlicht der Trainer, der froh ist, den klugen Kopf für sein Team gefunden zu haben: „Er ist kein angenehmer Gegenspieler. Er zündelt gerne ...”
Tiffert ist stolz über die Anerkennung, Tiffert ist glücklich über den Erfolg mit seiner Mannschaft, Tiffert ist froh über seine eigenen Leistungen. „Ich habe die ganze Zeit versucht, mir nicht zu viele Gedanken darüber zu machen, aber manchmal kommt mir das alles schon unglaublich vor”, gesteht der Profi, der in der Form seines Lebens ist. Er ist Passgeber, er ist Ideengeber. Er ist Herz, Kopf und Seele der Mannschaft! „Konstant wie noch nie", lobt FCK-Trainer Marco Kurz den Meister des ruhenden Balles, der mit großer Leidenschaft Fußball spielt. Und so wie geboren ist für den Berg der Berge.
„Ich bin 29 Jahre alt. Als ich letzten Sommer gekommen bin, dachte ich, mal sehen, ob es noch reicht, Erste Liga zu spielen", sagt Tiffert mit der ihm eigenen feinen Ironie. „Manche sagen, ich sei im vierten Frühling. Ich sage, es ist der erste ...”
Vom ersten Pflichtspiel an wurde Tiffert zur spieltragenden Persönlichkeit des FCK. Ein Techniker, der am liebsten in der Zentrale spielt, der es liebt, im Zentrum zu agieren, der aber auch half, manches Spiel über die Flügel zu entscheiden.
„Unsere Standards waren eine Waffe”, schwärmt Tiffert. Er ist eine Führungsfigur. Er ist nett zu den Fans und Autogrammjägern. Und er zeigt sich auch nach den Spielen stets sehr professionell, stellt sich auch in schweren Stunden den Medien. Tiffert - ein Mann, der was zu sagen hat. Tiffert, ein guter Charakter, ein besonderer Mensch, der im richtigen Leben ruhig und besonnen ist, die Familie als erstes und einziges Hobby sieht. Auf dem Rasen aber lebt er sich mit jeder Faser aus.
Seine Wahl - eine gute Wahl. Erst von Stefan Kuntz und Marco Kurz. Jetzt von den Lesern der RHEINPFALZ.
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FCK-Spieler der Saison
2000: Youri Djorkaeff
2001: Miroslav Klose
2002: Miroslav Klose
2003: Miroslav Klose
2004: Tim Wiese
2005: Thomas Ernst
2006: Halil Altintop
2007: Jürgen Macho
2008: Tobias Sippel
2009: Martin Amedick
2010: Martin Amedick
2011: Christian Tiffert
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau