ZitatAlles anzeigenMit einem Hattrick und zwei Torvorlagen führt sich der Ex-Duisburger Olcay Sahan beim 16:0 des FCK gegen eine Kaiserslauterer Regionalauswahl sehr gut ein.
VON HORST KONZOK
Am Abend gab's Entwarnung: Ivo Ilicevic hat nur eine schmerzhafte Nasenbeinprellung erlitten. Die Befürchtung, das Nasenbein sei gebrochen, bestätigte sich nach seinem starken 45-Minuten-Comeback nicht. Beim 16:0 (5:0)-Sieg des FCK in Weilerbach gegen eine Auswahl aus Spielern von Eintracht Kaiserslautern, FV Weilerbach, SV Katzweiler, SV Rodenbach, SV Otterberg, Phönix Otterbach, SV Heiligenmoschel, SG Niederkirchen und VfR Kaiserslautern gab der lange verletzte Flügel-Irrwisch feine Kostproben seines großen Trick-Repertoires.
„Es war mein erstes Spiel nach der langen Pause. Die Beine waren nach einer harten Traininingswoche natürlich schwer, aber es hat - abgesehen von meiner schmerzhaften Gesichtsverletzung - richtig Spaß gemacht”, frohlockte Ilicevic, der zwei Treffer einleitete und das 5:0 selbst erzielte.
Der FCK sorgte gestern Nachmittag für zusätzliche Arbeit im Rodalber Krankenhaus: Teammanager Roger Lutz brachte Ilicevic zum Röntgen, vorher wurde Stefan Kuntz' Platzwunde über dem Auge mit zwei Stichen genäht. Der Vorstandsvorsitzende des FCK hatte bei seinem Treffer beim 5:1-Sieg der Geschäftsstellenbesatzung gegen eine Fan-Auswahl zwei Stollen abbekommen.
Die feine Premiere von Olcay Sahan erlebte der Vereinschef dann aber doch live. „Die erste Halbzeit war sehr lebendig, ein sehr schnelles Spiel”, lobte FCK-Trainer Marco Kurz, dessen Spieler der Auswahl nur eine Chance durch Benjamin Braun gestatteten, die Tobias Sippel zunichte machte (87.).
HATTRICK: Mit diesem Kopfballtor zum 10:0 macht Olcay Sahan seinen Hattrick perfekt.
„Es ist sehr schön hier”, schwärmte Olcay Sahan nach seinem ersten Spiel im Dress der Roten Teufel. Eine Autogrammstunde des kompletten Kaders schloss sich der von der „Fanregion Lautre” prima organisierten Partie an, in der vor allem auch Pierre De Wit als kreativer Ballverteiler zu gefallen wusste. Der Pfosten verhinderte weitere Treffer von De Wit (20.) und Sahan (74.).
Gut unterwegs war in der Spitze Richard Sukuta-Pasu, der von Bayer Leverkusen geholte frühere Paulianer. Er hätte sechs Tore machen können, sicher drei machen müssen. Dass es nur ein Treffer wurde, lag aber auch am toll reagierenden Torhüter Mario Nickel, der den jungen Neuzugang fast verzweifeln ließ.
Regionalauswahl Kaiserslautern: Nickel (46. Weigand) - Mühlberger (46. Merkle), Helber (46. Forell), Brendel (46. Schlosser), Nieborowsky - Mohr (46. Wilking), Schick (46. Kerker), Schehl (46. Schiebe), Günther (46. Walter) - Ruelius (46. Braun), Rakau (46. Heidenreich)
1. FC Kaiserslautern: Trapp (46. Sippel) - Dick (46. Zellner), Amedick (46. Abel), Schulz (46. Rodnei), Jessen (46. Bugera) - Amri (46. Tiffert), Bilek (46. Petsos), Fortounis (46. Walch), Ilicevic (46. Rivic) - De Wit (46. Sahan) - Sukuta-Pasu (46. Micanski)
Tore: 0:1 Brendel (5., Eigentor), 0:2 Sukuta-Pasu (12.), 0:3 Schulz (23.), 0:4 De Wit (28.), 0:5 Ilicevic (39.), 0:6 Walch (47.), 0:7 Petsos (53.), 0:8 Sahan (59.), 0:9 Sahan (64.), 0:10 Sahan (66.), 0:11 Micanski (70.), 0:12 Micanski (71.), 0:13 Walch (79.), 0:14 Rivic (84.), 0:15 Walch (88.), 0:16 Rodnei (90.) - Beste Spieler: Nickel, Weigand - Sahan, Ilicevic, De Wit - Zuschauer: 2980 - Schiedsrichter: Phillip Schmitt (Rockenhausen).
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau