ZitatAlles anzeigen
Fussball: FCK-Profi Martin Amedick beeindruckt und beeindruckend
Aus einem Pressetermin fürs Stadionmagazin kann auch eine lehrreiche Exkursion werden. So jedenfalls empfand Martin Amedick, der Abwehrspieler des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern, gestern Besuch samt Führung im Kaiserdom zu Speyer.
Ein Teufel im Dom, dazu noch einer, der wie Bischof Wiesemann aus Paderborn stammt - Ehrensache für Dompfarrer Matthias Bender den Lauterer Abwehrrecken, von Pressechef Christian Gruber begleitet, zu empfangen und zu führen. Für die Serie „Pfälzer (W)orte” im FCK-Heft „In Teufels Namen” besuchen die Profis markante Punkte der Region.
Der Geistliche bewies schon bei der Begrüßung Amedicks Fußball-wissen: Größe, Gewicht, bisherige Stationen, Erfolge, der Derbysieg. „Das weiß ich aus dem Kicker”, sagt der Pfarrer, der dem FCK den Klassenerhalt von Herzen wünscht. „Der FCK ist aber nur mein zweitliebster Klub - ich bin auch Fan des 1. FC Köln. Das kommt durch Wolfgang Overath, der mein Idol gewesen ist”, verrät der frühere Sprinter der VT Zweibrücken: „Aus der Zeit kenne ich Hans-Peter Briegel, der da noch für Rodenbach gestartet ist ...”
60 Minuten Dom waren für Martin Amedick vorgesehen, es sind fast zwei Stunden geworden. „Ich bin beeindruckt wenn ich sehe, in welcher Zeit der Dom erbaut wurde. Sehr interessant für mich, solche Einblicke geboten zu bekommen, den Bischofsstab einmal in Händen zu halten. Imposant, den Ausblick vom Turm zu genießen, nicht nur weil ich unsere Flagge hissen durfte ...”
Flagge zeigen für den FCK - das ist Martin Amedick zuletzt wieder sehr gut gelungen. Beim 3:1 gegen Mainz 05 meldete sich der 29-Jährige mit tadelloser Leistung zurück. Schon in der 3. Minute bewies er bei einem Offensiv-Kopfball nach Tifferts erster Ecke Güteklasse. Vor dem 2:1 nach Tifferts fünfter Ecke hatte Amedick Maß genommen und mit Richard Sukuta-Pasu maßgeblichen Anteil daran, dass Itay Shechter vollstrecken konnte.
„Gegen Mainz haben wir uns für unsere Leidenschaft belohnt, da waren wir mental sehr stark”, sagt Amedick beim Blick zurück. Der Blick voran geht nach Wolfsburg. Das Wiedersehen mit Srdjan Lakic steht bevor. Er war zwei Jahre gleichberechtigter Kapitän mit Amedick, sie haben drei Jahre zusammen für den FCK gespielt, übermorgen werden sie Gegenspieler sein. Kontakt besteht. „Ich werde ihn am Donnerstag mal anrufen, sehen, wie die Stimmung so ist”, sagt Amedick: „Ich freue mich auf das Duell - und wünsche Laki, der ein guter Junge ist, auch alles Gute. Nur gegen uns soll er nicht treffen!”
Martin Amedick ist nach schwerer Zeit wieder erste Wahl. Eine Rolle, die es Woche für Woche durch Leistung zu bestätigen gilt. „Ein Sieg ist ein Stück Lebensqualität”, sagt Amedick, beschwingt durch den Erfolg im Derby. „Spaß am Fußball zu haben, das ist wichtigste. Wenn du das was du tust mit Leidenschaft tust, dann bist du gut!”
Martin Amedick will in Wolfsburg mit Leidenschaft Dienst tun ...
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau