ZitatAlles anzeigenMorgen kommt Hertha BSC - FCK will Vertrag mit Trapp verlängern
Das fast kollektive Versagen des 1. FC Kaiserslautern beim 0:1 von Nürnberg sieht der Trainer aufgearbeitet. Kritisch und ehrlich. Der Blick ist jetzt aber nach vorn gerichtet: Morgen (15.30 Uhr) am 15. Bundesliga-Spieltag kommt Hertha BSC Berlin ins Fritz-Walter-Stadion. Ein Neuling - aber im Vergleich zum FCK wirtschaftlich eine große Nummer.
"Hertha hat zwei Spieler von Bayern München verpflichtet", verweist FCK-Trainer Marco Kurz auf Torwart Thomas Kraft und den Champions League erprobten zentralen Mittelfeldmann Andreas Ottl. Der stand auch auf der Lauterer Einkaufsliste, entschied sich aber für die Berliner.
Der FCK-Coach sieht in der Mannschaft seines Kollegen Markus Babbel vor allem "tolle Offensivqualität", personifiziert im jungen , wuchtigen Torjäger Pierre-Michel Lasogga und den Individualisten Raffael und Ramos. Marco Kurz: "Wir haben trotzdem den Anspruch, das bessere Team sein zu wollen!"
Das Team, dem Torhüter Kevin Trapp zum Klassenerhalt verhelfen möchte. Er fühlt sich wohl gebauchpinselt von Gerüchten über das von "Bild" kolportierte Interesse von Bayern München, er weiß aber auch, wer die Nummer 1 der Bayern ist: Manuel Neuer
"Für mich ist wichtig zu spielen! Mein Ziel ist, mit dem FCK in der Bundesliga zu spielen", sagt Trapp, der - wie auch sein Berater - in Gesprächen mit FCK-Chef Stefan Kuntz über eine Vertragsverlängerung über den 30. Juni 2013 hinaus steht. Kuntz wartet nun auf das Signal des talentierten Keepers.
"Trapp kommentieren wir nicht. Das Thema kommt nicht von uns", nahm Markus Hörwick, der Pressesprecher des FC Bayern, gestern Abend auf Anfrage Stellung zu den von "Bild" angestellten Spekulationen um den Lauterer Torwart.
"Wir haben die klare Aussage getroffen, mit Kevin verlängern zu wollen", sagt Kurz. Er sieht den Fokus auf die Hausaufgabe gegen Hertha BSC gerichtet. Einmal mehr machte der Coach deutlich, dass nicht das System, sondern die Einstellung spielentscheidend sei: "Wir müssen uns in das Spiel reinfressen!"
Nach verbüßter Gelb-Sperre kehrt der rechte Verteidiger Florian Dick in die Startelf der Lauterer zurück. Der Coach sieht ihn dank der Physis, Leidenschaft und Willenskraft als Leitfigur der Roten Teufel.
"Nürnberg ist für mich vorbei, abgehakt. Es bringt nichts, dem sauer nachzutrauern", betont Christian Tiffert. "Wir haben in den letzten fünf Wochen ja auch sehr viel gut gemacht, auch wenn wir nicht die entsprechende Punktausbeute hatten", erinnert der Kapitän speziell an die guten Leistungen in Hamburg und Hoffenheim (jeweils 1:1).
Eine Änderung vollzieht der Verein im administrativen Bereich: Gestern trat der 34 Jahre alte Marco Stenger, der bisher bei der Hornbach Baumarkt AG tätig war, seine Arbeit beim FCK an. Der aus Landau stammende Stenger wird Jens König (33) am 31. Januar 2012 als Geschäftsführer ablösen. Nach drei Jahren beim FCK strebt der zuvor bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) tätige König zu neuen beruflichen Ufern.
Quelle: Die Rheinpfalz