ZitatAlles anzeigenDas Sturmtief Friedhelm hat Nordrhein-Westfalen weitgehend verschont. Beim Sturmlauf des deutschen Meisters Borussia Dortmund hofft heute der krasse Außenseiter 1. FC Kaiserslautern, sich schadlos halten zu können. Rodnei hofft heute auf seine Rückkehr in die FCK-Abwehrkette. Trainer Kurz denkt noch nach.
Borussia Dortmund hat Verletzungssorgen. Aber dennoch erstklassiges Format. So sitzt heute (15.30 Uhr) gegen den 1. FC Kaiserslautern in Lucas Barrios ein Top-Torjäger auf der Wartebank. Für den verletzten Dortmunder Kapitän Sebastian Kehl kommt der für vier Millionen Euro in Nürnberg ausgelöste Ilkay Gündogan in der Sechser-Rolle zum Zug, weil auch Moritz Leitner und Sven Bender verletzt sind. Die Bank ist eine Bank!
„Borussia Dortmund - das ist ein Top-Format, vor allem in der Offensive”, schwärmt FCK-Trainer Marco Kurz von den Qualitäten des Meisters. Ohne jeglichen Qualitätsverlust ersetzt der 25 Jahre alte Brasilianer Felipe Santana den schwer verletzten Neven Subotic in der Abwehrkette der Schwarz-Gelben. „Das ist ein herausragender Innenverteidiger”, lobt Meistermacher Jürgen Klopp den Nebenmann von Nationalspieler Mats Hummels.
„Ich kenne ihn. Santana ist ein guter Freund, ein guter Spieler”, attestiert FCK-Abwehrspieler Rodnei, der auf seinen Einsatz im mit 80.700 Zuschauern ausverkauften Signal-Iduna-Park hofft.
„Ich warte auf meine Chance”, sagt Rodnei, der nach seinem unglücklichen Saisonstart und der Roten Karte beim Spiel in Schalke, die sich als Justizirrtum erwies, den er aber mit einem Spiel Sperre büßte, eine schöpferische Pause erhalten hatte. „Für mich war die Pause gut, der Trainer hat es mir auch erklärt”, räumt der Brasilianer ein, dass die unglückliche Aneinanderreihung von Pleiten, Pech und Pannen sein Nervenkostüm doch empfindlich strapazierte. Nun fühlt er sich wieder sicherer, auch kopfmäßig stabilisiert und hofft auf die Rückkehr in die Startelf.
STANDHAFT - In Gelsenkirchen hat FCK-Innenverteidiger Rodnei gegen den spanischen Publikumsliebling der Schalker, Raúl, eine gute Figur abgegeben.
„Ich trainiere gut und ich bin fit”, sagt der freundliche Abwehrriese, der - natürlich - Respekt vor Borussias Klassemannschaft zeigt. Mut macht ihm das 1:1 in der Rückserie der vergangenen Saison. Für Rodnei ein Lehrbeispiel dafür, wie man die Dortmunder aus dem Takt bringen kann.
Gestern nach dem Abschlusstraining ließ Trainer Marco Kurz noch offen, ob Rodnei spielt, ob Rodnei für Abel oder Amedick spielt oder ob doch weiter Amedick und Abel innen verteidigen. Offen auch, ob Itay Shechter zur Entlastung von Dorge Kouemaha in die Spitze rückt oder doch Oliver Kirch als Sicherheitsventil in die Mittelachse eingezogen wird.
Thanos Petsos ist wieder fit und zurück im Kader, in dem gestern kein Platz mehr für Richard Sukuta-Pasu war. Er sollte den Wink mit dem Zaunpfahl richtig deuten und ständig Vollgas geben. Die Konkurrenz wird ab 2. Januar durch die Leverkusener Leihgabe Nicolai Jörgensen größer. Sukuta-Pasu muss den Ruf des ewigen Talents jetzt (endlich) besiegen. Sonst bleibt er auf der Schwelle zur Bundesliga stehen.
Das Sturmtief Friedhelm ist an Dortmund vorbeigezogen. Die Lauterer aber kennen die Sturmwarnung, für die heute Nachmittag die Protagonisten Robert Lewandowski, Mario Götze, Kevin Großkreutz, Shinji Kagawa und auch Mats Hummels oder Lukasz Piszczek stehen. Und Jakub Blaszczykowski. Der stürmt mit dem Tarnnamen Kuba ...
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Leserbrief
So geht's, Jungs!
Zum Beitrag „Die unendliche Suche nach der Effizienz” vom 4. Dezember.
Gratuliere, Herr Kurz, dass Sie es geschafft haben, in so kurzer Zeit einem Herrn auf der Tribüne zu erklären „wie Fußball geht”. Würden Sie dies doch endlich einmal Ihrer Mannschaft beibringen ...
Hans Hemmer, Otterberg
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau