ZitatAlles anzeigenVorerst letztes Bundesliga-Heimspiel für Absteiger FCK - Stadion gegen BVB ausverkauft
Noch einmal Bundesliga auf dem Betzenberg. Noch einmal Bundesliga im Fritz-Walter-Stadion. Dann muss der 1. FC Kaiserslautern einen neuen Anlauf nehmen. Morgen (15.30 Uhr) kommt der deutsche Meister Borussia Dortmund zum letzten Saison-Heimspiel des Absteigers.
Beim FCK setzt Trainer Krassimir Balakov weitgehend auf das Team, das vergangenen Samstag bei Hertha BSC Berlin seinen ersten Sieg seit sechs Monaten eingefahren hat. Das einzige dicke Fragezeichen bei der Startaufstellung steht hinter Mittelfeldspieler Oliver Kirch, der nach einem Infekt gestern erstmals wieder mit der Mannschaft trainiert hat. Offen ist, ob Kapitän Christian Tiffert nach verbüßter Gelbsperre wieder ins Team zurückkehrt, möglicherweise für Kirch. Auch Stürmer Sandro Wagner und Torwart Kevin Trapp sind erkältet, ihr Einsatz ungewiss.
Spielen wird Alexander Bugera, der zu den Eckpfeilern beim Neuaufbau in der Zweiten Liga zählen soll. Der linke Verteidiger, der am 8. August 34 Jahre alt wird, steht vor der Vertragsverlängerung. Der Mannschaft habe der Sieg, habe das Erfolgserlebnis in Berlin gut getan - trotz des nun besiegelten Abstiegs, sagt der Routinier. „In erster Linie hat mir das Auftreten der Mannschaft gefallen, wie die Vorgaben des Trainers umgesetzt wurden. Die Teambereitschaft war sehr positiv”, befand Bugera, der sich mit Frau und Tochter Marie sehr wohl in der Pfalz fühlt. Seit 2007 schon spielt der Linksfuß für den FCK.
Dem Gastspiel des Meisters blickt der Außenverteidiger erwartungsfroh entgegen. Noch einmal einen Auftritt auf großer Bühne genießen. „Wir wollen uns positiv aus der Liga verabschieden”, sagt Bugera. „Sehr positiv” werten er und die Vereinsführung die Gespräche über einen neuen Kontrakt. Bugera empfindet es als „große Ehre”, dass er, der beste Vorlagengeber beim Aufstieg 2010, als Führungsspieler für das Projekt Wiederaufstieg 2013 eingeplant ist. Den Abstieg empfindet er als „sehr enttäuschend”, ohne den Leistungseinbruch nach einer passablen Hinrunde erklären zu können. „Wir hatten eine Phase mit zu vielen Unentschieden, wo auch ein Sieg hätte herausspringen können. Man hat dann in den Heimspielen gemerkt, dass das Selbstvertrauen fehlte.”
Der neue Trainer habe es schwer gehabt mit einem derart verunsicherten Personal. Balakov lege sehr viel Wert auf taktisches Training, das nun auch fruchte: „Ich glaube, in den letzten Spielen war seine Handschrift schon erkennbar.” Der Trainer setzt auf Bugera und dessen Erfahrung aus bislang 88 Bundesliga- und 190 Zweitligapartien. „Eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Leuten ist sehr wichtig für die Zweite Liga”, betont Balakov. Morgen gegen den Meister und am kommenden Samstag in Hannover aber steigen erst einmal die beiden letzten Spiele auf der Lauterer Bundesliga-Abschiedstournee.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau