ZitatAlles anzeigenLANDSTUHL - FCK-Fanclub „Fairplay” hat bei der Feier seines 20. Jubiläums Ministerpräsident Kurt Beck zu Gast
Mit dem Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) als Ehrengast feierte der FCK-Fanclub „Fairplay” am Montagabend im Schlosshotel in Landstuhl sein 20-jähriges Bestehen. Der bekennende FCK-Fan Kurt Beck war der Einladung der Vorsitzenden des Fanclubs, Helga Huber, gefolgt. In seiner Rede lobte Beck das Engagement des Clubs für behinderte Menschen.
Kurz nach 19 Uhr erschien der Ministerpräsident auf der Jubiläumsfeier, zu der neben 50 Fanclub-Mitgliedern auch noch zahlreiche weitere Ehrengäste wie der Aufsichtsratsvorsitzende des 1. FCK, Dieter Rombach, der Bürgermeister der Sickingenstadt, Klaus Grumer (CDU), die SPD-Landtagsabgeordnete Margit Mohr und der ehemalige FCK-Präsident Norbert Thines gekommen waren. Auch die früheren Spieler Ratinho und Thomas Riedel feierten mit. Dass auch Kurt Beck die Teilnahme zugesagt hatte, hatten Helga Huber und ihr Ehemann Erich geheim gehalten. So wurde der Ministerpräsident als Überraschungsgast mit viel Applaus begrüßt.
„Es ist für uns eine große Ehre, dass er zu unserem Fest gekommen ist”, sagte Helga Huber später und erzählte, dass es schon seit Jahren Beziehungen zwischen dem Ministerpräsidenten und dem Club gebe. So sei Beck Schirmherr des vom Fanclub „Fairplay” 1997 organisierten „Rollstuhl-Buskonvois” gewesen. Damals wurden 50 Rollstuhlfahrer in Kleinbussen ins Frankfurter Waldstadion chauffiert, wo die Roten Teufel ein Bundesligaspiel gegen die Eintracht bestritten.
Ob er nicht Ehrenmitglied des FCK-Fanclubs „Fairplay” werden wolle, fragte Erich Huber, der für die Pressearbeit des Clubs zuständig ist, in seiner Begrüßungsrede den Ministerpräsidenten. Er fühle sich geehrt, erwiderte Beck, und bekam dann die Urkunde und den eigens für Jubiläum gestalteten Schal überreicht.
In seiner Dankesrede betonte Beck, dass es ihn bewegt habe, wie sich der Fanclub für behinderte Menschen einsetze. „Das ist keine Selbstverständlichkeit", fuhr er fort und ging dann auf die Situation des zum dritten Mal aus der Bundesliga abgestiegenen 1. FC Kaiserslautern ein. So müsse man bei aller Kritik doch „die Kirche im Dorf lassen”. Wichtig sei, dass die richtigen Lehren aus dem Abstieg gezogen würden. „Wenn wir jetzt die Kräfte bündeln, ist die Chance realistisch, dass wir wieder in der Ersten Bundesliga spielen werden”, sagte der Ministerpräsident zuversichtlich. Mit diesen Worten sprach Kurt Beck den Anwesenden offenbar aus dem Herzen. Sie dankten es ihm mit viel Beifall.
Danach war Landstuhls Bürgermeister Klaus Grumer an der Reihe, die Honneurs zu machen. „Es ist nicht alltäglich, dass ein Ministerpräsident zu einem Vereinsjubiläum kommt”, sagte Grumer. Er sehe darin auch „eine Auszeichnung für die Sickingenstadt”. In deren Goldenes Buch trug sich Beck noch ein, bevor er nach gut einer halben Stunde die Feier verließ, sich draußen noch zu einem Gruppenfoto stellte und dann in die schwarze Limousine stieg, die ihn nach Trier zu seinem nächsten Termin am Abend brachte.
Ein Beispiel für das soziale Engagement des Fanclubs gab Erich Huber auf der Jubiläumsfeier, als er Norbert Thines einen 500-Euro-Gutschein für den mildtätigen Verein „alt - arm - allein” der RHEINPFALZ überreichte, dessen Vorsitzender der ehemalige FCK-Präsident ist. Thines gehörte am 30. April 1992 in Wittlich zu denjenigen, die den FCK-Fanclub „Fairplay” gründeten. Seit 1997 sitzt Helga Huber dem Fanclub vor. Sie und ihr Mann setzen sich seither stark für die Idee ein, dass der 1. FCK-Fanclub „Fairplay” Wittlich/Landstuhl eine Gemeinschaft von Menschen bleibt, die den FCK unterstützt und sich dabei auch noch mit großer Kraft für behinderte Menschen einsetzt.
DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung