ZitatAlles anzeigenFCK gewinnt Benefizspiel in Neunkirchen mit 3:1 - Swierczok-Hattrick
NEUNKIRCHEN. Länger bleiben für die gute Sache: Fußball-Bundesliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern gastierte gestern drei Tage nach Saisonschluss beim Oberligisten Borussia Neunkirchen. Im altehrwürdigen Ellenfeld-Stadion, das am 14. Juli 100 Jahre alt wird, gewann der FCK mit 3:1 (0:1).
1150 Zuschauer trugen mit ihrem Besuch zur Sanierung des traditionsreichen Stadions bei, das in seiner langen Geschichte viele große Fußballspiele des saarländischen Traditionsvereins erlebt hat. Die Partie gestern war immerhin eine nette Geste der Lauterer am Ende einer für sie so schlimmen Spielzeit.
Beim schwach beginnenden FCK durfte ein Teil der jungen Garde ran, in der ersten Halbzeit etwa Dominique Heintz, Julian Derstroff und Andrew Wooten; Torwart Marius Müller spielte durch. Der junge Keeper war der Pechvogel der ersten Halbzeit: Nach einem Ballverlust Richard Sukuta-Pasus durfte Deniz Siga Maß nehmen, bei dessen eigentlich harmlosem 17-Meter-Flachschuss griff Müller daneben. Der Tabellen-Achte der Oberliga Südwest führte im in die Jahre gekommenen, aber Charme versprühenden Ellenfeld-Stadion früh mit 1:0 (3.).
Neben dem FCK-Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz, der in Neunkirchen geboren ist und für den die Borussia als Spieler einst das Sprungbrett ins Profigeschäft war, genoss gestern auch FCK-Nachwuchsmann Hendrick Zuck so etwas wie Heimrecht. Der 21-Jährige, der in Püttlingen geboren ist und von Borussia Neunkirchen zum FCK II kam, durfte im linken Mittelfeld beginnen. „Ein schönes Gefühl, gegen einen Teil der alten Kameraden aufzulaufen”, meinte der Saarländer, der in der Regionalliga heuer bisher sieben Tore erzielte. Am Ende durften auch die Nachwuchsspieler Calogero Rizzuto und Sebastian Lindner ran.
Für den Sieg der Lauterer sorgte Jakub „Kuba” Swierczok in der zweiten Hälfte mit einem Hattrick (57., 59., 82.). FCK-Trainer Krassimir Balakov sagte nach dem letzten Arbeitstag der Profis: „Es ist wichtig, dass die Spieler jetzt die Köpfe freibekommen für die neue Saison.”
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FCK-Spitze will Transparenz schaffen
„Das Ziel ist, dass wirklich alles auf den Tisch kommt. Die Gründe, die zum sportlichen Misserfolg führten, müssen diskutiert werden. Es geht darum, Klarheit zu schaffen, alle Gerüchte aus der Welt zu schaffen.” So sieht Dieter Rombach, der Aufsichtsratsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern, der außerordentlichen Jahreshauptversammlung heute (19 Uhr) im Fritz-Walter-Stadion entgegen. „Wir brauchen die Einheit, um erfolgreich sein zu können”, sagt Rombach.
Abgestimmt werden wird heute über die Zulassung der Medien, bestätigte Rombach. Ein entsprechender Antrag liegt vor. Vorstand und Aufsichtsrat votieren für die Zulassung. „Uns geht es darum, Transparenz herzustellen”, sagt Rombach.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau