ZitatAlles anzeigen„Harmonisches Team als Basis“
In seinem ersten Interview als FCK-Profi spricht Neuzugang Albert Bunjaku über die ersten Wochen beim 1. FC Kaiserslautern, seine neue Mannschaft und über die Vorbereitung. Außerdem spricht der Stürmer über seine bisherige Karriere und gibt uns einen kleinen Einblick in sein Leben außerhalb des Fußballplatzes.
Albert Bunjaku, herzlich Willkommen beim 1. FC Kaiserslautern. Wie war der Umzug von Franken in die Pfalz? Hast Du Dich bereits eingelebt?
Ich habe zwar in Kaiserslautern eine Wohnung für meine Familie und mich gefunden, konnte allerdings noch nicht einziehen. Ich hoffe, dass der Umzug jetzt in der nächsten Woche zügig über die Bühne geht. Im Moment wohne ich noch im Hotel, daher bin ich in meiner Freizeit viel unterwegs und schaue mir die Stadt und Umgebung an.
Du sprichst es an. Wie sind Deine ersten Eindrücke von der Stadt und Region?
Sehr positiv. Die Region ist ja für ihre Natur bekannt und ich genieße es, mit meiner Frau und meinem kleinen Sohn spazieren zu gehen. Dabei kann ich auch gut abschalten.
Bei den Roten Teufeln stehen neben Dir noch einige andere neue Spieler im Kader. Wie seid Ihr von der Mannschaft aufgenommen worden?
Die Integration war super. Die Mannschaft hat es uns Neuen sehr leicht gemacht, alle waren sehr offen und auch die drei Tage im Teambuildingstrainingslager haben mit Sicherheit dazu beigetragen. Ein harmonisches Team ist auch die Basis für die kommende Saison.
Wie sieht Dein Fazit nach den ersten Testspielen aus? Was gefällt Dir gut, woran müsst Ihr noch arbeiten?
Es ist schwer, momentan ein Fazit zu ziehen. Wir sind mitten in der Vorbereitung, da gehören schwere Beine einfach zum Alltag. Man kann sich immer verbessern und darf sich nie ausruhen. Es ist wichtig, dass wir im ersten Heimspiel gegen Union Berlin fit sind und unsere Leistung abrufen. Dafür arbeiten wir jetzt jeden Tag sehr hart.
2006 bist Du aus der Schweiz nach Deutschland zu Paderborn gewechselt. Wie war die Umstellung von der Super League in die 2. Bundesliga?
Ich musste mich schon ein wenig umstellen. Ein anderes Land, anderes Umfeld und auch eine höhere Trainingsintensität. Ich wurde aber auch damals gut aufgenommen und habe mich schnell in Deutschland wohl gefühlt und bin froh, dass ich den Schritt damals gegangen bin.
Nun bist Du nach Lautern erneut in die 2.Liga gewechselt. Warum hast Du Dich zu diesem Schritt entschieden?
Ich habe mich für den FCK und nicht für die 2. Liga entschieden. Kaiserslautern ist ein Bundesligaverein und da wollen wir schnellstmöglich wieder hin, daran werden wir alles setzen. Ich freue mich auf mindestens drei tolle Jahre hier.
Wie schätzt Du die Liga in der kommenden Saison ein? Wer sind Deine Favoriten auf den Aufstieg?
Es gibt viele gute Mannschaften in der 2. Liga, die Ambitionen haben, aufzusteigen. Wir müssen aber auf uns schauen und dürfen uns nicht von Unwägbarkeiten ablenken lassen.
Wie beurteilst Du Deine Entwicklung seitdem Du nach Deutschland gewechselt bist?
Ich bin in Deutschland nicht nur zum Bundesliga-, sondern auch zum Nationalspieler gereift. Durch meine Bundesligaeinsätze und die Teilnahme an der WM 2010 habe ich viel Erfahrung sammeln können. Ich hoffe, dass ich so mit meinen Stärken der Mannschaft weiterhelfen kann.
Auf welche Qualitäten können sich die Fans des FCK besonders freuen, wenn Albert Bunjaku aufläuft?
Als Stürmer möchte ich mit Toren dem Team helfen. Ich bin abschlussstark und kann mich im „Eins-gegen-Eins“ behaupten. Außerdem bin ich sehr mannschaftsdienlich und versuche, meine Stärken so einzubringen, dass wir unsere Ziele erreichen.
Du bist vor allem durch Deine Zeit in Nürnberg als gefährlicher Stürmer bekannt. Dein erster Einsatz für den „Club“ war ausgerechnet gegen den FCK. Was sind Deine Erinnerungen an das Spiel?
Ja genau, das stimmt. Ich habe persönlich gute Erinnerungen an die Partie. Nürnberg hat 3:0 gewonnen und ich bin eingewechselt worden. Mehr weiß ich leider auch nicht mehr (lacht).
In der Nationalmannschaft hast Du unter Ottmar Hitzfeld und bei Nürnberg unter Dieter Hecking bereits unter sehr erfahrenen Trainern gearbeitet. Welcher Trainer hat Dich am meisten geprägt?
Das ist schwer zu sagen, jeder Trainer hat seine eigene Philosophie. Ich habe von allen Trainern bisher in meiner Karriere unterschiedliche Dinge mit auf den Weg bekommen, die mich zu dem Spieler gemacht haben, der ich heute bin. Auch unser Cheftrainer Franco Foda hat seine Ideen, die ich jetzt versuche bestmöglich umzusetzen.
Bei der Weltmeisterschaft in Südafrika warst Du im Kader der Schweizer Nationalmannschaft. Wie siehst Du Deine Chancen in der „Nati“?
Der Aufstieg mit dem FCK steht natürlich im Vordergrund. Ich möchte hier in Kaiserslautern schnell Fuß fassen und wieder an meine alte Stärke anknüpfen. Was dann mit der Nationalmannschaft passiert, wird man sehen. Darüber mache ich mir aktuell keine Gedanken.
Die letzten Jahre waren allerdings wegen schwerer Verletzungen nicht leicht für Dich. Wie fühlst Du Dich jetzt?
Die Verletzung ist jetzt ein Jahr her, das ist vergessen. Ich fühle mich momentan sehr gut. Wichtig ist, dass ich die Vorbereitung komplett mitmachen kann, sodass ich auf hundert Prozent komme.
Zu Dir persönlich: Was machst Du, wenn Du mal nicht auf dem Rasen stehst? Wie kannst Du am besten abschalten?
Mein Hobby ist meine Familie. Bei meiner Frau und meinem kleinen Sohn kann ich am besten abschalten, wir unternehmen sehr viel zusammen. Gute Musik oder ein guter Film gehören aber ebenso zu meiner Freizeit wie auch das ein oder andere Buch.
Quelle: fck.de