ZitatAlles anzeigenFCK-Mittelfeldspieler Enis Alushi warnt vor dem Lauterer Pokalgegner - Mutiger Fallschirmspringer
Am zweiten Spieltag der Zweiten Liga hat es schon etwas besser geklappt als am ersten. Nun warnt Enis Alushi, Mittelfeldspieler des 1. FC Kaiserslautern, vor der nächsten Aufgabe: Am Sonntag um 18.30 Uhr treten die Lauterer im DFB-Pokal beim Drittligisten Hansa Rostock an.
„Wir spielen wieder gegen eine Mannschaft, die bis in die Haarspitzen motiviert sein wird”, sagt der vom Lauterer Ligakonkurrenten SC Paderborn in die Pfalz gewechselte Fußballprofi vor dem Pokalauftritt.
Der 26-Jährige hat sich den Kopf vor der Reise an die Ostsee noch einmal gut durchgelüftet - bei einem Tandem-Fallschirmsprung aus 4000 Metern Höhe im südpfälzischen Schweighofen. Dieses Abenteuer, bei dem ihn der Betriebsleiter des Fallschirmsportcentrums Südpfalz, Dominique Stoll, begleitet hat, hat sich Alushi für seine Vorstellung in der nächsten Ausgabe des FCK-Stadionmagazins ausgesucht.
Wenn der Artikel samt Fotostrecke zum nächsten Zweitliga-Heimspiel am Sonntag, 26. August, 13.30 Uhr, gegen den TSV 1860 München erscheint, liegt die unangenehme Pokalaufgabe in Rostock längst hinter den Roten Teufeln.
Beim 2:1-Sieg der Lauterer zuletzt beim beherzt spielenden Zweitliga-Aufsteiger VfR Aalen jedenfalls zeigte Alushi wie seine Kollegen aufsteigende Form gegenüber dem 3:3 zum Auftakt gegen Union Berlin. Mit Ariel Borysiuk bildet der Neuzugang das zentrale Mittelfeld. Die Offensive lebt auch vom erfolgreichen Wechselspiel der beiden. „Bei uns soll sich jeder, auch die Abwehrspieler, ins Spiel nach vorne einschalten und schnell in die Räume stoßen, die sich bieten”, schildert Alushi die Überlegungen von FCK-Trainer Franco Foda. Ganz stark: Alushis perfektes Solo in Aalen kurz vor der Pause mit klugem Querpass auf den furios in seine erste Profisaison gestarteten Hendrick Zuck, der aber verzog.
Dennoch: Im Gegensatz zu den Bundesliga-Mitabsteigern Hertha BSC und 1. FC Köln (jeweils erst ein Punkt) konnte der FCK größere Startschwierigkeiten vermeiden. „Die Mannschaften, die aus der Bundesliga runterkommen, merken schnell, dass in der Zweiten Liga ein etwas anderer Fußball verlangt wird”, sagt Alushi, mit Paderborn in der vergangenen Spielzeit Überraschungsfünfter der Zweiten Liga, „es ist noch mehr Kampf gefragt und noch mehr Laufarbeit.” Der 1,80-Meter-Mann weist aber zugleich darauf hin, dass die Tabelle nach nun erst zwei Spieltagen noch nicht allzu viel Aussagekraft besitzt.
Mit Blick auf die knifflige Auswärtsaufgabe in der ersten DFB-Pokalrunde an der Ostsee sagt Alushi: „Wir müssen schauen, dass wir früh vorlegen, am besten schnell zwei Tore schießen, um Rostock den Wind aus den Segeln zu nehmen.”
Der Mittelfeldmann des FCK weiß aber auch: So leicht, wie sich sein Erfolgsrezept anhört, wird es eher nicht. Das Bild, in dem Alushi spricht, passt perfekt. Die Rostocker haben eine Kogge im Vereinswappen, ein Segelschiff aus der Hansezeit. Und die Roten Teufel wollen am Sonntag vor allem eines: Der Kogge den Wind aus den Segeln nehmen.
DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung