ZitatEnsi Alushi sitzt in den Katakomben des Fritz-Walter-Stadions. Die Glieder weit von sich gestreckt, raumgreifend, breitbeinig, entspannt. "Ich sehe uns auf einem guten Weg", sagt der 26-Jährige. In diesen Tagen ist die Stimmung überhaupt gut beim 1. FC Kaiserslautern. "Wichig ist immer, dass der Erfolg da ist. Dann kommt auch die gute Stimmung", sagt Alushi. Und irgendwie trifft das auch auf ihn selbst zu. Unauffällig, aber doch prägend hat er sich in das defensive Mittelfeld des FCK eingefügt. Er ist keiner, der die schwerfällige Sense auspacken muss, um effektiv zu sein. Eher ein bedächtiger Ballverteiler und Zulieferer für die Offensive um Kapitän Albert Bunjaku. Früher wäre einer wie er Spielmacher geworden, so wie Zinedine Zidane, sein großes Vorbild. Heute stopft einer wie er auch ohne zu murren Löcher in der Defensive.
Er hat schon früh kämpfen müssen. Geboren ist er im ehemaligen Jugoslawien, im Kosovo. Als er sechs Jahre alt ist, versuchen seine Eltern in Deutschland Asyl zu finden. Doch trotz des drohenden Bürgerkriegs wird die Familie abgeschoben.
Quelle: Saarbrücker Zeitung