Dienstag, 13. November 2012 "DFB verhängt Strafe in Höhe von 8.000 Euro" (FCK.de)

  • ...Sprich, kommt der Verein objektiven Gesichtspunkten seiner Verantwortung und insoweit der Kontrollpflicht nach menschlichem Ermessen nach,...

    Nun, das würde mich interessieren, wie Du Vorst. definierst. Kontrollen können im Prinzip nur stichprobenweise durchgeführt
    werden, es sei denn, man setzt in jedem Stadion, an jedem Eingang die (noch) umstrittenen Nacktscanner ein.
    Also, ich sehe momentan keine Möglichkeit, wie ein Verein den von Dir aufgeführten Punkten auch nur ansatzweise
    nachkommen sollte. Ah, doch, korrigiere mich etwas, einen Ansatz sehe ich, nämlich die Bastelstuben, die für "andere Zwecke"
    genutzt bzw. mißbraucht werden könn(t)en, zu schließen.
    DFB/DFL sind bekanntlich sehr aktiv, wenn es darum geht, Strafen zu verhängen. Sie waren sehr aktiv darin, ihre Satzungen
    - zumindest größtenteils - wasserdicht zu machen, desweiteren hat man den Vereinen eine Sportgerichtsbarkeit aufge-
    zwungen, die m. E. zumindest in etlichen Punkten vor dem BVerfG keinen Bestand haben dürfte (das nur nebenbei), dann
    sollte es diesen beiden Verbänden auch zugemutet werden können festzulegen, welche konkreten Maßnahmen die Vereine durchführen
    müssen, um nicht mehr in Haftung genommen zu werden. Gibt es diese konkreten Maßnahmen? Mir nicht bekannt!
    Man möchte - nach gut deutscher Art - alles perfektionieren (wie ich dies hasse), aber hier hat man wohl versagt. Es
    gibt eine Stadionordnung, die - leider - oft genug mißachtet wird, die sich aber auch nicht darüber ausläßt, mit welchen
    Maßnahmen ein Besucher des Stadions rechnen muß/kann. § 5 - Eingangskontrolle - sagt darüber nichts aus.
    Pardon, eine 100ige Kontrolle wird normalerweise zu 100-pro nicht durchführbar sein, wenn doch, dann mit dem Ergebnis,
    daß letztendlich die Vereine zukünftig unter Zuschauerschwund leiden dürften, es sei denn, man führt personalisierte
    Eintrittskarten nur für Sitzplätze ein. Darauf wird es nach meiner Auffassung hinauslaufen.
    Eine Maßnahme, die das "Konzept"papier "Sicheres Stadionerlebnis" der DFL vorsieht, ist uns vergangenes WE schon vor Augen
    geführt worden, auch wenn es nur ein Zelt statt Container war. Ich denke, das war ein Versuch, um die Reaktionen zu testen.

  • Die Strafen für die Vereine sind viel zu gering, dass sich ein Verein darüber Gedanken machen muss. Für den DFB/ DFL ein schönes Taschengeld wenn man alle 3 Ligen übers Jahr zusammenzählt. Würde aus diesen 8000 Euro jedesmal 200 000 oder 300 000 Euro würde es anders aussehen. Jeder Verein weis aus welcher Ecke Bengalos oder Rauchbomben kommen. Im Moment lachen Vereine darüber, aber die Quittung wird kommen.

    Eine Signatur ist im Moment nicht verfügbar. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung - für diese Einschränkung bitten wir um ihr Verständnis