ZitatAlles anzeigenInterview: Profi Dominique Heintz über seinen Klub, seine Noten und Angebote
Abwehrspieler Dominique Heintz ist mit einem Schnitt von 2,43 der nach RHEINPFALZ-Noten beste Feldspieler des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Der 19-Jährige aus Kirrweiler beantwortet die Fragen von Horst Konzok.
Wie war das erste halbe Jahr als richtiger Profi?
Für mich persönlich war es ein überragendes halbes Jahr. Ich habe mir meinen Traum erfüllt, für den FCK aufzulaufen. Es ging alles so unheimlich schnell. Die ersten Einsätze, dann gleich der Stammplatz. Meine persönlichen Ziele habe ich alle erreicht. Aber jetzt gilt es für mich, in der Rückrunde weiter konstant meine Leistung zu bringen und mich zu beweisen.
Zwölf Punkte hinter Braunschweig, zehn hinter Hertha. Platzt der Aufstiegstraum?
Man muss hier natürlich realistisch bleiben. Der Abstand zu den beiden Teams an der Spitze ist schon groß. Das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir haben am Ende keine Tore mehr gemacht und dadurch auch keine Punkte mehr geholt. Aber wir sollten auch nicht die ganze Hinrunde schlechtreden. Wir stehen auf Platz drei, das ist auch ein Platz, auf dem man aufsteigen kann. Diesen dritten Platz wollen wir unbedingt verteidigen. Und wenn nach oben noch was geht, wenn einer von beiden da vorne schwächelt, dann wollen wir da sein und das ausnutzen.
Wie hat sich Ihr Leben und das Ihrer Familie verändert? Zeitung, Rundfunk, Fernsehen, Medienrummel, Fans, Autogrammstunden?
Es hat sich durch die Berichte in den Medien schon ein wenig verändert, aber nicht allzu viel. Wenn ich mit Freunden oder meiner Familie unterwegs bin, werde ich öfter mal erkannt und angesprochen. Ich freue mich darüber meistens und nehme mir dann auch gerne die Zeit, mit den Fans zu sprechen. Für mich ist das nichts Schlimmes. Auch meine Familie wird öfter mal auf mich angesprochen. Aber ich persönlich habe mich nicht verändert. Und wenn ich zu Hause bei meiner Familie bin, dann ist auch noch alles wie vorher.
Weihnachten und Silvester stehen bevor. Wo wird wie gefeiert?
Ich bleibe zu Hause in der Pfalz. Weihnachten feiere ich bei meiner Familie. An Silvester mache ich etwas mit Freunden. Ein wenig Party, aber ich werde es nicht übertreiben. Schließlich ist am 2. Januar schon wieder Trainingsauftakt.
Sie sind auch bei der RHEINPFALZ notenbester Feldspieler des FCK. Was bedeutet Ihnen das?
Ich freue mich natürlich darüber, für jemanden der seine erste Profisaison spielt, ist das ja auch nicht alltäglich. Es ist für mich eine Bestätigung für meine Arbeit auf dem Platz und gleichzeitig ein Ansporn, künftig weiterhin immer alles für den FCK zu geben.
Es gibt große Vereine, die Sie im Blick haben. Wie sehen Sie Ihre Zukunft?
Der Vertrag beim FCK läuft ja bis 2015.Ich mache mir Gedanken um die Rückrunde und den Aufstieg mit dem FCK. Ich bin ein echter Pfälzer, bin seit 13 Jahren beim Verein. Mein Ziel ist es, mit dem FCK in der Bundesliga zu spielen. Und ich bin davon überzeugt, dass wir das schaffen. Daher beschäftige ich mich jetzt nicht mit anderen Dingen.
Was sind Ihre Ziele? st die U21-Europameisterschaft 2013 in Israel ein Thema für Sie?
Auf jeden Fall. Ich hoffe natürlich auf eine Einladung zur U21-Nationalmannschaft. Bei der U20 hat es bisher ja wegen Verletzungen noch nicht mit meinem Debüt geklappt. Aber jetzt schon bei der U21 eine Chance zu bekommen, wäre toll für mich. Jeder Fußballprofi sollte den Traum von der Nationalmannschaft haben.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau