Wichtig is auffem Platz: Die Zahlen der Hinrunde: 32, 6, 275, 29 [1. Teil]


  • Wir haben die ersten 19 Saisonspiele bis zur Winterpause einmal statistisch Revue passieren lassen. Heraus gekommen sind einige interessante, zum Teil bereits bekannte, zum Teil überraschende Zahlen. Heute starten wir mit dem ersten Teil des Berichts und werfen einen Blick auf die Punkteausbeute, auf Torvorlagen, Torschüsse und erzielte Tore.

    Punkte: "Wir wollen den direkten Wiederaufstieg" - das haben Kaiserslauterns Verantwortliche Stefan Kuntz und Franco Foda vor Beginn der Saison als Ziel für die laufende Saison ausgegeben. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge äußerte Kuntz in einem jüngsten Interview, für Platz drei müsste die Qualität der Mannschaft auf alle Fälle reichen. Nach 19 von 34 Spielen belegen die roten Teufel mit 32 Punkten aktuell eben jenen dritten Tabellenplatz. Zum gleichen Zeitpunkt der letzten Aufstiegssaison 2009/2010 waren es acht Punkte mehr. Auf dem heimischen Betzenberg konnte die Mannschaft 17 der 30 möglichen Punkte holen, auswärts reichte es für 15 von 27 möglichen Zählern.

    Torvorlagen: Idrissou reagiert blitzschnell und führt einen Freistoß im Mittelfeld direkt und schnell aus, Pass auf Baumjohann, und dieser überwindet den Torhüter mit einem Flachschuss zum 3:1. So oder ähnlich dürfte man Mos blitzschnellen Assist kommentieren. Nicht nur seine Tore machen ihn zu einem wichtigen Spieler, der Kameruner führt auch die interesse Assist-Liste mit sechs direkten Torvorlagen an. Dahinter folgen Albert Bunjaku und Kosta Fortounis, die immerhin schon jeweils bei vier Treffern die direkte Vorarbeit leisteten. Florian Dick, der mit seinen offensiven Läufen ständig wichtigen Druck über die rechte Seite ausübt, konnte ebenfalls drei Tore vorbereiten, Zuck und Baumjohann gelangen zwei Torvorlagen.

    Torschüsse: 275 Mal (dazu zählen: geschossene Bälle sowie Kopfbälle) gaben die roten Teufel innerhalb der 19 Spiele Schüsse auf das gegnerische Tor ab. Bei 29 geschossenen Toren kristallisiert sich schnell heraus, dass ein Großteil der Schüsse entweder vom Torwart pariert wurde oder Schüsse letztlich ihr eigentliches Ziel verfehlten. Eintracht Braunschweig als derzeitiger Tabellenführer hat vergleichsweise 276 Schüsse abgegeben. Die meisten Torschüsse auf Lauterer Seite gab Stürmer Mohamadou Idrissou ab, satte 65 Mal - entweder per Kopf oder mit dem Fuß. Captain Albert Bunjaku belegt bei dieser Statistik den zweiten Rang mit 39 abgegebenen Schüssen. Hendrick Zuck als bester Nachwuchsspieler und zahlreichen Einsätzen in der zweiten Bundesliga konnte 24 Schüsse abgeben.


    Tore: 29 Treffer haben die roten Teufel innerhalb der 19 Saisonspiele erzielt - in der Aufstiegssaison 2009/10 waren es zu diesem Zeitpunkt zwei Treffer weniger. Auf dem heimischen Betzenberg traf die Mannschaft 16 Mal ins gegenerische Tor, auswärts netzten sie 13 Mal ein. 8 verschiedene Spieler waren an den 29 erzielten Toren beteiligt, darunter auch Mo Idrissou, der mit 9 Treffern auf Platz drei der Torschützenliste steht (nur Kumbela,12 und Sanogo, 10 haben öfters getroffen). Dabei zeigt sich in dieser Saison die Defensive längst nicht mehr so stark wie in den vergangenen Spielzeiten, bisher gelang lediglich Florian Dick ein einsamer Treffer. Die so oftmals kopfballstarken Innenverteidiger gehen beim FCK in dieser Saison gnadenlos unter. 17 der 29 Treffer fielen durch Stürmer, den Rest machten die Mittelfeldspieler untereinander aus.

    Auffällig und interessant zugleich sind die Zeitpunkte, in denen die Tore gefallen sind: Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit traf der FCK jeweils 14 Mal, die meisten Tore fielen allerdings in der Phase zwischen der 60 und 90 Minute. Erst ein einziges Törchen machten die roten Teufel in der Nachspielzeit.

    Der zweite Teil unseres Berichts folgt in den kommenden Tagen. Dabei wird es vor allem um Zuschauerzahlen, gewonnene und verlorere Zweikämpfe sowie Passquoten drehen.

    Quelle: Treffpunkt Betze

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.