ZitatAlles anzeigenFCK-Mittelfeldspieler Mitchell Weiser will morgen gegen Dynamo Dresden noch frecher werden
Mit viel Selbstvertrauen aus dem 1:0 (0:0)-Sieg am Montag bei 1860 München will Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern morgen (20.30 Uhr) auch Dynamo Dresden knacken. 35.000 Zuschauer erwarten die Lauterer zum ersten Heimspiel des Jahres, darunter 4000 Dynamo-Fans.
Ein ganz junger Mann freut sich besonders, wenn der „Betze“ am Freitag in Flutlicht getaucht ist: Mitchell Weiser. Für den 18-Jährigen, den der FCK Anfang Januar bis Saisonende von Bayern München ausgeliehen hat, ist es nach passabler Premiere das erste Heimspiel im Trikot der Roten Teufel.
„Freitagabend, zu Hause, Flutlicht – das sind die Spiele, die am meisten Spaß machen“, sagt der Mittelfeldmann. Wegen der gestrigen Länderspiele pausiert die Erste Liga morgen noch; daher gibt es diese Zweitliga-Begegnung für die Abonnenten des Bezahl-Fernsehens als Ausgleich um 20.30 Uhr zur Bundesliga-Anstoßzeit.
Nur zu gerne würden der FCK und auch Weiser schnellstmöglich wieder auf die Erstliga-Bühne zurückkehren. Der Weg zum großen Ziel aber ist steinig. Der Rückstand der Lauterer auf die beiden direkten Aufstiegsplätze beträgt nach wie vor zehn und zwölf Punkte. Mit dem Sieg am Montag haben die Roten Teufel jedoch ihren dritten Platz, den Relegationsrang, vorerst gefestigt. Sie haben fünf Punkte Vorsprung auf Rang vier.
„Unser Ziel ist es, wieder eine Serie zu starten“, betont FCK-Trainer Franco Foda vor dem morgigen Heimauftritt. Vor allem beim Angriffsspiel sah der Fußball-Lehrer bei seiner Mannschaft in München Luft nach oben. „In den letzten 30 Metern vor dem Tor haben wir zu langsam und zu wenig in die Tiefe gespielt. Daran arbeiten wir“, sagt Foda, der die zuletzt stark erkälteten Alexander Baumjohann und Jan Simunek wieder zur Verfügung hat.
Mitchell Weiser indes hat sich fest vorgenommen, sich morgen auch persönlich noch zu steigern. „Ich will versuchen, noch mehr in die Dribblings, in die Eins-gegen-eins-Situationen zu gehen“, sagt der flinke Jungprofi, der kürzlich vom Apartment-Hotel in Ramstein nach Kaiserslautern in die Wohnung seines nach Ingolstadt gewechselten Kollegen Leon Jessen gezogen ist.
Beim Blick zurück auf Montag meint Weiser: „Wir haben uns schwergetan, vernünftige Spielzüge zustande zu bringen. Einige gute waren dabei, aber es hätten mehr sein können“, sagt „Mitch“ Weiser, der Sohn des ehemaligen Bundesliga-Spielers Patrick Weiser.
Der 18-Jährige hat sich sehr gefreut, dass am Montag seine Freundin, die in München noch zur Schule geht, und sein ehemaliger Teamkollege Emre Can vom FC Bayern II live in der Arena zugeschaut haben.
Morgen gegen Dynamo Dresden mit dem neuen Trainer Peter Pacult erwartet die Lauterer ein völlig anderes Spiel, das weiß auch Weiser. „Sie werden die Räume eng machen“, sagt der 1,76 Meter große Flügelspieler, der mit dem 1. FC Köln und im August zum Test mit dem FC Bayern schon auf dem „Betze“ war, „aber wir sind spielerisch gut genug, um die richtigen Wege und Lösungen zu finden.“
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DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau