ZitatAlles anzeigenFCK mit Orban – Am 18. Januar gegen BVB
In der Winterpause gibt’s ein Leckerli für die Fans der Roten Teufel: Vize-Meister Borussia Dortmund gastiert am Samstag, 18. Januar, 15.30 Uhr, zu einem Testspiel beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern.
Gegen den BVB spielt der FCK schon mal zur früher üblichen Bundesliga-Anstoßzeit. Damit das wieder Alltag auf dem Betze wird, müssen die Roten Teufel möglichst auch morgen (18.30 Uhr, Volksbank-Stadion) beim FSV Frankfurt punkten. 12.500 Zuschauer passen in die Arena, mit 10.000 rechnet FSV-Pressesprecher Matthias Gast, rund 4000 Fans werden die Roten Teufel begleiten.
”Eine schwere Prüfung durch eine gut organisieret Mannschaft” erwartet FCK-Trainer Kosta Runjaic, der um die Konterstärke der Elf von Benno Möhlmann weiß. ”Wenn wir in Bennos Wohnzimmer drei Punkte holen wollen, dann muss alles passen”, sagt der Lauterer Trainer.
Für Mannschaftskapitän Marc Torrejón, der wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade ausfällt, dürfte wie in den letzten 26 Minuten beim 4:1 gegen den FC St. Pauli Willi Orban verteidigen. ”Williiiiiiiiiiiii!” Den Fans der Roten Teufel ist es eine schöne Gewohnheit geworden, den einzigen gebürtigen Kaiserslauterer im Team mit diesem ganz lang gezogenen Rufen seines Vornamens auf dem Spielfeld zu begrüßen. ”Ich glaube, es wird jedes Mal lauter”, sagt der am Sonntag 21 Jahre alt gewordene Defensivspezialist, der die Sympathiebekundungen dankbar wahrnimmt.
Am Samstagnachmittag während der Partie gegen St. Pauli vernahm der junge Innenverteidiger, der mit seinem konsequenten Abräumen und seinem konzentrierten Passspiel schon gezeigt hat, dass er auch die Sechserposition im defensiven Mittelfeld bekleiden kann, die Rufe der Fans wieder. Sie kamen diesmal sehr plötzlich und unerwartet: Orban musste sich sehr schnell für einen Einsatz bereitmachen, weil sich Torrejón einen Muskelfaserriss in der Wade zuzog und ausgewechselt werden musste. ”Die 64. Minute ist für mich natürlich eine ungewohnte Zeit für eine Einwechslung”, sagt Orban, ”denn zu dieser Zeit eines Spiels wechselt man in der Innenverteidigung normalerweise nicht.”
Doch Orban fand sich schnell zurecht. ”Wir haben jetzt eine sehr gute Ordnung und Struktur im Spiel”, sagt Orban, ”von daher ist es einfacher geworden, wenn man reinkommt.” Der 21-Jährige wirkt zuweilen schon wie ein ganz ausgebuffter alter Hase. Mit seiner Grätsche in der 82. Minute gegen St. Paulis Jan-Philipp Kalla rettete er beim Stand von 3:1 in höchster Not; mutig, aber effektiv. ”Das war ein sehr riskantes Tackling”, sagt der Verteidiger, ”aber in solchen Situationen musst du intuitiv handeln.” Es ging gut - er rettete gegen den reklamierenden Angreifer. Und wurde gefeiert.
”So ist das eben auf dem Betze, so ist der Fußball hier eben manchmal”, sagt Orban - und spricht vielen FCK-Fans aus der Seele. Der Musterprofi ist guter Dinge, dass die Erfolgsserie unter Runjaic anhält und dass die Lauterer von ihrem derzeitigen vierten Platz aus weiter nach oben klettern. ”Wenn wir unsere Aufgaben erfüllen”, meint Orban, ”kann die Tabelle im Winter ganz anders aussehen.” Dann wäre das BVB-Spiel eine echte Belohnung für Orban und Kollegen.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau