ZitatAlles anzeigenEine frühe Rote Karte für den Torwart, ein Doppelpack, dann eine irre Aufholjagd mit dem nächsten Doppelschlag, einem umstrittenen Elfmeter, ein sofort stechender Joker und grenzenloser Jubel: Das erste Montagabendspiel der Zweitliga-Saison 2014/15 zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem TSV 1860 München hatte es in sich - oder wie es Kosta Runjaic nennt: "absolutes Betze-Feeling!"
Sippel: "Schiedsrichter sollen dazu stehen"
Vor dem Spiel hatte der neue Löwen-Dompteur Ricardo Moniz seine Ziele noch offensiv formuliert: "Wir müssen Meister werden, fertig. Diese Saison muss es passieren, so einfach ist das", sagte der 50-jährige Niederländer. Den ersten Dämpfer kassierte seine Mannschaft aber schon am ersten Spieltag auf dem Betzenberg - und das trotz einer 2:0-Führung und 70 Minuten in Überzahl.
Bei einer Rettungsaktion weit vor seinem Sechzehner bekam FCK-Torwart Sippel einen Wood-Schuss wohl auf die Brust. Schiedsrichter Bastian Dankert entschied auf Handspiel und schickte den Schlussmann mit glatt Rot schon früh zum Duschen (20.). "Der Schiri hat eine Supersicht, der Ball geht ganz klar auf die Brust, das ist ärgerlich", sagte Sippel, "Schiedsrichter sind Menschen und machen Fehler, aber dann sollen sie auch dazu stehen." Die Giesinger wussten diese Überzahl in den nächsten 13 Minuten eiskalt zu nutzen und gingen - begünstigt durch Lauterer Abwehrfehler - durch einen Okotie-Doppelpack mit 2:0 in Führung (26., 33.).