Diskussionsthema zum Artikel: #FCKUHG: Ein weiterer Offenbarungseid?
#FCKUHG: Ein weiterer Offenbarungseid?
Im Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching will der FCK wieder einmal dreifach punkten. Cheftrainer Sascha Hildmann muss indes auf zwei Stammspieler verzichten.
Am Samstag empfangen die Roten Teufel mit der Spielvereinigung Unterhaching das schwächste Team der bisherigen Rückrunde. Dabei wollen Mannschaft und Trainerteam zu einer gewissen Leichtigkeit zurück kehren, Spaß am Fußball haben und nach vier sieglosen Spielen vor allem mal wieder ein Heimspiel gewinnen. Gepfiffen wird die Partie von Schiedsrichter Markus Wollenweber, auch bestens bekannt als Schiri, "der mal Cornflakes zählen soll". Wollenweber pfiff in der Hinrunden-Partie gegen Zwickau in der letzten Spielminute einen mehr als fragwürdigen Foulelfmeter gegen die Roten Teufel. Alles Wissenswerte zum Heimspiel gegen Haching hier in unserem Vorbericht.
Die Lage vor dem Spiel
Die einst so große Festung Betzenberg ist in dieser Saison zu einem leichten Futter für gegnerische Mannschaften verkommen. In 17 Spielen konnte der FCK erst fünf Siege einfahren, hat erst 17 Tore geschossen und wartet seit nun mehr als acht Wochen auf einen Heimsieg. Die zuletzt grausamen Leistungen in den Spielen gegen Aalen, Cottbus, Rostock und Wehen-Wiesbaden geben deutliche Hinweise darauf, wie es um die Mentalität der Mannschaft steht. Von der zu Saisonbeginn propagierten Charakterfestigkeit ist eigentlich nichts mehr übrig geblieben. Fans und Anhänger quittieren diese Leistungen mit lediglich 14.700 verkauften Tickets.
Die SpVgg Unterhaching steckt nach einer starken Hinrunde inzwischen im Abstiegskampf. Lediglich drei Punkte trennen die Hachinger vom ersten Abstiegsplatz. Neun Spiele in Folge vermochte es die Spielvereinigung nicht mehr zu gewinnen und holte in der Rückrunde nur zehn Punkte.
Unsere Roten Teufel
Personell gibt es in der Vorbereitung auf die bevorstehende Heimpartie gute und schlechte Nachrichten: Wieder fit und vollkommen genesen ist Rechtsverteidiger Dominik Schad, der innerhalb kürzester Zeit seinen Außenbandriss auskurieren konnte. Ebenfalls wieder genesen ist Mittelfeldspieler Theo Bergmann, der aufgrund einer Gehirnerschütterung mehrere Wochen pausieren musste. "Er hat heute wieder mit der Mannschaft trainiert. Ob es für Samstag schon reicht, müssen wir noch abwarten", wollte Hildmann aber noch nicht zu optimistisch sein.
Verzichten muss der Cheftrainer allerdings auf zwei seiner Stammspieler: "Mads Albaek und Carlo Sickinger werden mit Sicherheit ausfallen, sodass wir personell etwas dezimiert sind", so der Lautrer Coach. Sickinger zog sich im Spiel gegen Wehen-Wiesbaden einen Muskelfaserriss zu, Albaek leidet erneut unter Problemen im Adduktorenbereich.
Unser Gegner
Hachings sportlicher Abstieg in der Rückrunde dürfte vor allem im Offensivverbund liegen. Einige wichtige Offensivspieler fehlen entweder verletzungsbedingt oder laufen ihrer Form aus der Hinrunde weit hinterher. Stephan Hain, mit 13 Ligatore einer der besten Torschützen der Hinrunde, fällt für den Rest der Saison wegen einer Verletzung an der Syndesmose aus. Sein Vertreter Stephan Schimmer, der sich auch schon zehn Mal in die Torschützenliste eintragen konnte, traf in diesem Jahr erst zweimal - und ist damit auch zeitgleich Hachings Top-Torschütze im Jahr 2019. Allerdings wartet Schimmer seit 10 Spielen auf ein Erfolgserlebnis. Der nach wie vor beste Vorlagengeber der Liga, Sascha Bigalke (zwölf Assists), bereitete in diesem Jahr auch erst ein Tor vor.
Ob Sascha Bigalke rechtzeitig fit wird, ist noch nicht abzusehen. Bigalke wird die Reise nach Kaiserslautern zwar antreten, sein Einsatz ist nach längeren Wadenproblemem allerdings noch fraglich. Personell muss Cheftrainer Claus Schromm zudem auf den gelbgesperrten Orestis Kiomourtzoglou und den verletzten Dominik Stahl verzichten.
Daten, Fakten, Statistiken
- Haching beendete die Hinrunde mit 32 Punkten, 38 geschossenen Toren (Ligabestwert) und lediglich einer Niederlage
- Ein ganz anderes Bild zeigt sich in der Rückrunde: Lediglich zwei Siege aus 16 Spielen, und mit 8 Toren die schlechteste Offensive der Rückrunde
- In den vergangenen zehn Ligaspielen traf Haching überhaupt nur einmal ins Schwarze.
- Ein Remis ist nicht unwahrscheinlich. Die SpVgg hat in der bisherigen Saison 15 Mal unentschieden gespielt: Ligabestwert
- Neun Mal trafen beide Vereine bisher aufeinander: In der Gesamtbilanz liegt der FCK mit vier Siegen vorne (4 / 4 / 1)
- Auf dem Betze hat der FCK gegen Unterhaching noch nie verloren: In vier Spielen gab es drei Siege und ein Remis
- Das letzte Spiel (17. Spieltag) verlor der FCK mit 5:0 - Michael Frontzeck musste danach den Trainerposten räumen
Stimmen zum Spiel
FCK-Trainer Sascha Hildmann: "Für mich war Unterhaching in der Hinrunde die spielstärkste Mannschaft. Sie haben aktuell große Probleme, mussten viele Verletzungen wegstecken. Sie können mit einer Niederlage noch einmal in den Abstiegskampf herein rutschen und werden daher top motiviert sein. Darauf müssen wir vorbereitet sein".
Voraussichtliche Aufstellung
Grill - Kraus, Hainault, Gottwalt - Schad, Pick, Löhmannsröben, Fechner - Thiele, Jonjic, Kühlwetter
Faninfos
Angepfiffen wird die Heimpartie gegen Haching um 14 Uhr. Der FCK hat für dieses Spiel bisher rund 14.700 Tickets verkauft.
Quelle: Treffpunkt Betze