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FCK träumt gegen Mainz vom Coup im Cup
Drittligist trifft Erstligist. Der 1. FC Kaiserslautern begegnet am Samstag (15.30 Uhr) im Fritz-Walter-Stadion als erklärter Außenseiter auf den 1. FSV Mainz 05. Über 40.000 Zuschauer sorgen für Bundesliga-Atmosphäre.
Im Kader des FCK taucht ein Mann auf, der ganz besonders heiß auf das Spiel ist und das hat noch gar nichts mit Pokal oder Mainz zu tun: Simon Skarlatidis, FCK-Neuzugang aus Würzburg, sehnt sein Debüt herbei. Am fünften Trainingstag hat der „Zehner“ im Training einen Haarriss im Knie erlitten – jetzt ist er fit. Endlich fit! „Er ist im Kader“, sagt Trainer Sascha Hildmann. Einen Schreckmoment gab’s am Mittwoch im Training. Skarlatidis, der Spaßfußballer, Typ Straßenkicker mit Junger-Hund-Charakter, hatte einen Schlag abbekommen. „Blut gehört dazu ...“, sagte Skarlatidis nachdem er verarztet war. „Es wäre super, wenn ich spielen würde, wenn ich zum Einsatz kommen würde“, sagt der 28-Jährige. Auf dem Platz ist der gebürtige Waiblinger ein Freigeist. Schnell und kreativ. Einer, den Ball will.
Heiß aufs Megaspiel
„Der Betze wird beben“, sagt Skarlatidis in heller Vorfreude auf das Pokalspiel gegen die „Nullfünfer“. „Bei 20.000 Zuschauern gegen Ingolstadt war die Atmosphäre hier so, als wären 40.000 da“, schwärmt der Deutsch-Grieche. Klar – Mainz ist der Favorit. „Aber für uns ist es ein Megaspiel – da können wir uns beweisen“ , sagt Skarlatidis, den Hildmann unbedingt haben wollte. Als einen für die Standards, als einen für Ideen. „Simon kann Spiele lesen“, sagt der Trainer.
Hildmanns Appell: Bitte fair und friedlich bleiben
„Der Fokus muss auf das Spiel gelegt werden“, betont Sascha Hildmann vor dem Pokalschlager. „Ich hoffe natürlich, und ich bitte auch darum, dass das alles friedlich bleibt, bei aller Emotionalität, die im Fußball auch dazugehört und ja auch spannend ist. Aber natürlich wollen wir ein friedliches Derby haben mit gut gelaunten Zuschauern, die dann auch gut gelaunt vom Berg runtergehen. Ich hoffe, dass das ohne Pyro abgeht. Das alles muss die Mannschaft ausblenden, die Spieler sollen sich auf sich konzentrieren, auf ihre Leistung, die Eigenverantwortung übernehmen – dann sind wir auf dem richtigen Weg. “
Dass er selbst eineinhalb Jahre U16-Trainer in Mainz war – eine nette Fußnote. „Ich kenne sehr viele Leute in Mainz, auch einige Spieler. Das ist eine sehr junge Mannschaft, ich freu’ mich für die, die ich als Trainer hatte, dass sie den Sprung in die erste Mannschaft geschafft haben“, sagt Hildmann
Sportverbot für Theo Bergmann
Theo Bergmann (22) fehlt im FCK-Kader gegen Mainz. Bei Bergmann, gerade von einer Virusgrippe erholt, wurden Herzmuskelprobleme als Ursache von Müdigkeit und fehlender Frische diagnostiziert, informierte FCK-Chefcoach Sascha Hildmann nach dem Abschlusstraining. „,Berger’ hat absolutes Sportverbot“, sagte der Trainer. Im Aufgebot für die Partie im Fritz-Walter-Stadion steht Hendrick Zuck, der zuletzt nicht nominiert worden war. Die Mannschaft bezog im Homburger „Schlossberg-Hotel“ Quartier.
So spielen sie
1. FC Kaiserslautern: Grill - Schad, Sickinger, Matuwila, Hercher - Bachmann - Hemlein, Kühlwetter, Starke, Pick - Thiele
Ersatz: Spahic, Kraus, Hainault, Fechner, Zuck, Gözütok, Jonjic, Skarlatidis
Es fehlen: Bergmann (Herzmuskelproblem), Bjarnason (Muskelbündelriss im Adduktorenbereich), Gottwalt (Trainingsrückstand), Esmel, Spalvis, Sternberg (alle Reha)
1. FSV Mainz 05: Müller - Brosinski, Bell, Niakhaté, Aaron - Latza, Kunde, Baku - Maxim, Boëtius - Onisiwo
Es fehlen: Mateta (Knie-Operation), Ji (Knie-Operation), Mwene (Trainingsrückstand), Meier (Addkutoren-Probleme)
Schiedsrichter: Zwayer (Berlin)
Die Rheinpfalz