Diskussionsthema zum Artikel: Schommers will in Duisburg den "nächsten Step machen"
Schommers will in Duisburg den "nächsten Step machen"
Nach dem ersten Heimsieg der Saison soll am Freitag in Duisburg das nächste Ausrufezeichen gesetzt werden. Boris Schommers sieht derweil gute Ansätze und möchte mit etwas Zählbarem zurückkehren.
Nach dem umkämpfen 3:1 Heimerfolg vor zwei Wochen gegen Carl Zeiss Jena wartet auf den 1. FC Kaiserslautern am kommenden Freitag (19 Uhr) mit dem MSV Duisburg eine deutlich schwerere Aufgabe. Die Zebras, die vom ehemaligen Lautrer Torsten Lieberknecht trainiert werden, kämpfen derzeit zwar selbst mit einigen Problemen, so sind die Meidericher vergangene Woche aus dem Verbandspokal ausgeschieden. Allerdings geht der Zweitliga-Absteiger als Tabellenvierter sicherlich trotzdem als Favorit in die Partie gegen die Roten Teufel. Auf die Unterstützung seiner Anhänger kann der FCK auch trotz der bescheidenen Anstoßzeit am Freitag zählen. Über 1.100 Fans werden die Pfälzer in Duisburg unterstützen, teilte FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf mit.
Lazarett lichtet sich - Thiele und Bjarnason noch fraglich
Nachdem einige Spieler nach dem Heimsieg gegen Jena mit Blessuren zu kämpfen hatten, kann FCK-Trainer Boris Schommers vor der Auswärtspartie in Duisburg wieder zwischen mehreren Alternativen wählen. Timmy Thiele kommt mit seiner Maske, die er nach seinem Nasenbeinbruch benötigt, gut zu Recht. Allerdings bekam der Stürmer im gestrigen Training einen Tritt auf sein Sprunggelenk und musste das Mannschaftstraining abbrechen. Hier gibt der Coach jedoch Entwarnung. "Aller Voraussicht nach kann Timmy heute wieder ins Training einsteigen", sagte Schommers auf der heutigen Pressekonferenz. Stürmerkollege Andri Bjarnason hat seine jüngste Erkältung überwunden. Ob beide allerdings schon gegen Duisburg einsatzbereit sind ist noch fraglich. Definitiv fehlen wird Janik Bachmann, der eine Gelb-Sperre absitzen muss.
Schommers zieht positives Fazit der Länderspielpause: "Die Jungs drängen sich auf"
Für Boris Schommers, der erst seit knapp einem Monat Trainer der Roten Teufel ist, war die zurückliegende Länderspielpause die erste Gelegenheit, mehrere Tage am Stück mit seinem neuen Team zu arbeiten. Dementsprechend froh war der Coach über die Spielpause. "Grundsätzlich war es natürlich schön etwas mehr Zeit zu haben, um mit der Mannschaft zu arbeiten. Wir wollen eine Mannschaft entwickeln, die mehr eigene Akzente setzt und den Gegnern zu Fehlern zwingt. Damit haben wir gegen Jena angefangen und daran wollen wir weiter arbeiten", so Schommers.
Dabei sieht der FCK-Trainer seine Mannschaft auf einem guten Weg. "Wichtig war, dass wir nach dem Sieg gegen Jena ein gutes Testspiel absolviert haben. Wir haben vier Tore erzielt, kein Gegentor bekommen. Das tat uns gut. Die Jungs sind sehr motiviert und drängen sich auf, nicht nur die, die bisher zu Einsätzen gekommen sind, auch die Jungs dahinter. Das gefällt mir sehr", ist Schommers mit der Arbeit seiner Mannschaft zufrieden. Gearbeitet habe die Mannschaft unter der Woche beispielsweise an ihrem Pressingverhalten.
Der FCK und der Fluch der Konstanz: "Wollen aus Duisburg etwas mitnehmen"
Als der FCK das letzte Mal zwei Spiele in Folge in der Liga gewinnen konnte, hieß der Cheftrainer der Roten Teufel noch Michael Frontzeck. Drei Folge in Serie gelangen zuletzt gar unter Tayfun Korkut. Dieser Statistik, die man gut und gerne als Fluch bezeichnen kann, blickt Schommers allerdings gelassen entgegen. "Jetzt haben wir erst einmal den ersten Fluch besiegt und einen Heimsieg eingefahren. Das hat uns viel Selbstvertrauen gegeben und jetzt fahren wir sehr positiv nach Duisburg. Von dort wollen wir auf jeden Fall etwas mitnehmen", zeigt sich der Lautrer Trainer optimistisch.
Vor dem Gegner aus Duisburg, der zuletzt in der Liga gegen Chemnitz verlor und unlängst aus dem Verbandspokal ausschied, hat Schommers trotzdem Respekt. "Duisburg hat als Zweitliga-Absteiger naturgemäß eine sehr gute Mannschaft. Sicher läuft dort gerade auch nicht alles glatt, das sollte man aber nicht überschätzen. Sie sind immerhin Tabellen-Vierter", warnt Schommers. Zu den Duisburger Stärken zähle dabei insbesondere die Offensive. "Die Offensivreihe um Moritz Stoppelkamp zu kam beim Pokal-Aus gar nicht zum Einsatz. Sie werden sicher sehr motiviert sein. Wir müssen hellwach sein, wollen aggressiv verteidigen und den nächsten Step machen", so der Lautrer Trainer.
Quelle: Treffpunkt Betze
Die Pressekonferenz im Videostream: