Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Alles weil mer Pälzer sinn
Roundhouse-Kick: Alles weil mer Pälzer sinn
Heute im Roundhouse-Kick: Wirtschaftswachstum pfälzischer Art, besonders emotionale Wetten, „anonyme“ Spenden für den guten Zweck und irrsinnige Verträge.
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Hashtag der Woche: #momentaufnahmen. Im Moment könnte man mit dem Ende der Saison ganz gut leben. Der VfB Stuttgart wäre Deutscher Meister, Mainz müsste gegen Wehen Wiesbaden um den Verbleib in der Bundesliga kämpfen, der FCK hätte den Klassenerhalt geschafft und die blau-schwarzen Maulhelden aus Mannheim und Saarbrücken hätten ihre Zweitliga-Träume wieder einmal in den Sand gesetzt. Doch so verlockend diese Aussichten auch sein mögen, ein bisschen mehr darf es schon sein. Zum einen, weil wir es alle lieben die Roten Teufel spielen zu sehen, zum anderen, weil Platz 15 in der zweiten Liga auch nicht gerade prickelnd ist. Ein erster Schritt auf dem Weg nach oben ist mit dem 3:2 gegen Elversberg schon gemacht. Auf geht's, Betze, auf geht's! Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.
1. Der Betze boomt
Der Zuschauerboom rund um den 1. FC Kaiserslautern hält unverändert an. Die falsche 9 hat das ungebrochene Interesse der Fans am FCK etwas genauer unter die Lupe genommen und dabei Erstaunliches zu Tage gefördert. Alle Heimspiele seit dem Wiederaufstieg wurden von mindestens 33.000 Fußballinteressierten besucht und in der bundesweiten Zuschauertabelle des Jahres 2023 liegen die Roten Teufel auf Platz zwölf. Der Zuschauerschnitt in der Saison 2022/23 liegt bei sagenhaften 40.490 Fans, was einer Stadionauslastung von 84,9 Prozent entspricht. Werte, von denen Bundesligisten wie Wolfsburg oder Hoffenheim nur träumen können.
FCK auch gegen Elversberg vor über 40.000 Zuschauern
2. Wetten, dass…?
Martin Neisius wohnt in Elversberg und ist glühender FCK-Fan. Zwei Tatsachen, die das Spiel der „Elv“ auf dem Betzenberg schon an sich schon zu etwas Besonderem machen, doch für den Saarländer steckt noch eine andere Geschichte dahinter. Sein Opa Oswald prophezeite ihm vor seinem Tod, dass „sein“ FCK bald in Elversberg antreten müsse, wenn er so weiterspielen würde. Eine Frotzelei, aus der eine Wette entstand, und die der Enkel spätestens nach dem Aufstieg der Roten Teufel als gewonnen ansah. Doch so schnell kann man sich täuschen. Wider Erwarten krönte sich die Sportvereinigung zum Meister der dritten Liga und folgte dem FCK in die nächste Etage des deutschen Fußballs. Nun hat der Opa, der durch eine Haarsträhne bei jedem FCK-Spiel mit am Start ist, doch noch gewonnen.
Wie Opa Oswald nach dem Tod noch seine FCK-Wette gewann
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3. Annerschwu is annersch
„Die anonyme Giddarischde“ sind jedem FCK-Fan ein Begriff. Vor jedem Heimspiel der Roten Teufel erklingt das „Palzlied“ im weiten Rund des Fritz-Walter-Stadions und die rot-weiße Fangemeinde singt die Hymne lautstark mit. Kürzlich wurde die Frankenthaler Band mit dem Preis „Lebenswerk zur Erhaltung der Mundart und Pfälzischen Kultur“ ausgezeichnet, der mit einer Prämie von 1.000 Euro verbunden ist. Dieses Preisgeld geben die Musiker nun an die „Betze-Engel“ weiter, um das Sozialprojekt des 1. FC Kaiserslautern zu unterstützen. Ein entsprechender Spendenscheck wurde bereits vor dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli überreicht. Eine tolle Geste einer grandiosen Truppe!
Scheckübergabe von „Die anonyme Giddarischde“ an die „Betze-Engel“
4. Jenseits aller Vernunft
Für lächerliche 90 Millionen Euro ließ Paris Saint-Germain seinen fallsüchtigen Paradiesvogel Neymar in die Saudi Professional League zu Al-Hilal ziehen. Neben einem recht ordentlichen Jahresgehalt von 40 Millionen Euro ließ man sich den brasilianischen Nationalspieler vor sechs Jahren immerhin noch astronomische 222 Millionen Euro kosten und muss nun ein leichtes Minus verbuchen. Das trifft allerdings nur die Clubbosse von PSG, Neymar fährt mit dem Deal ganz gut. Er konnte sein Gehalt verdoppeln und angesichts der ausgehandelten Bonuszahlungen fragt man sich, wann und wofür der Starkicker sein Geld überhaupt ausgeben soll. Hoffentlich wird es die Extravaganz für die Diva richten.
25-Zimmer-Villa, Privat-Jet, Luxusautos: So viel soll Neymar in Saudi-Arabien bekommen
In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!
Quelle: Treffpunkt Betze
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