Ich denke wir statt gegenseitige Zerfleischung pro und Kontra Toppmöller, Rekdal, Schjönberg, Göbel usw. sollten wir einfach mal überlegen was dem Verein helfen kann. Status Quo: - Finanziell schlechte Situation (wenig Sponsoreneinnahmen?, hohe Stadionmiete, ständig sinkende TV-Einnahmen) - Kader ist verunsichert. Insbesondere viele junge Spieler sind dem Druck nicht gewachsten und können Ihr Leistungsvermögen nicht ausschöpfen - Unruhe in um und um die Führungsgremien, viele Aktionen wirken wie ein reagieren und nicht wie ein agieren; Handlungsweise erscheint von kurzfristigem Denken geprägt. Mögliche sportliche Führungspersonen (z. B. Willmots, Kuntz) lehnen wegen fehlender finanzieller Perspektive den Job des Sportdirektors ab. - sportliche Talfahrt mit Abstiegsrisiko bei anspruchsvollem Restprogramm in der Vorrunde Wer hat Ideen, was man tun könnte? Ich denke man braucht zwei Szenarien: Im ersten, muß man kurzfristig für den Klassenerhalt in der 2. Liga sorgen und im zweiten muß man mittelfristig etwas aufbauen. Die Mannschaft hat in den letzten Jahren soviel Qualität und der Verein finanzielle Substanz verloren, dass ich nicht mehr davon ausgehe, dass der Aufstieg im nächsten oder übernächsten Jahr geschafft werden kann. Hier muß etwas Neues aufgebaut werden. Karlsruhe hat gezeigt, dass es lange dauern kann, dann aber erfolgreich ist. Da kurzfristige Änderungen kaum zu realisieren sind (nur "Arbeitslose" auf dem Transfermarkt) und schnelle Entlassungen sicher nicht mehr Ruhe bringen, schlage ich vor, Entscheidungen erst in der Winterpause zu treffen, allerdings die Zeit bis dahin konstruktiv zu nutzen. Wie wäre es, zwei der jungen Talente für ein halbes bis ein Jahr auszuleihen, damit diese in "ruhigerem Fahrwasser" Erfahrungen sammeln? Mit dem eingesparten Geld könnte man einen erfahrenen Spieler für den Rest der Saison holen (leihen). Ich denke bis zur Winterpause werden sich einige Bundesligamannschaften aus den internationalen Wettbewerben verabschieden und dadurch einen zu großen Kader haben. Das Ausleihen gilt auf für Spieler, wie Lexa, bei denen sich der Trainer ja festgelegt hat, dass er nicht mehr mit ihnen plant. Selbst wenn der Verein hier Geld zuschießt, ist eine kleine Einnahme immer noch eine Kostenreduzierung. Ich weiß nicht, ob bei der Stadionmiete seitens der Stadt noch ein Entgegenkommen möglich ist, da der jetzige Betrag anscheinend ohnehin keine Tilgung beinhaltet. Ich schlage vor, dass man sich um zwei oder drei attraktive Freundschaftsspiele für die Winterpause kümmert, die ein volles Stadion mit sich bringen. Vielleicht ist auch ein Live-Ausstrahlung im Dritten möglich. Hier muß man auch einmal über seinen Schatten springen. Die Bayern haben seinerseits z. B. St. Pauli vor dem finanziellen Aus gerettet. Und zu Bremen gibt es auch gute Kontakte. In der mittelfristigen Planung muß es darum gehen, die Einnahmeseite zu verbessern. Hier müssen alle Möglichkeiten, die die "Seele des Vereins" nicht schädigen (z.B. Hoppenheim oder Britta Wiesbaden) geprüft werden. Auch ein Sponsor für den Stadionname (insofern "Fritz Walter" Namensbestandteil bleibt). Ebenso sollte man sich über eine IPTV-Eigenvermarktung (wie von anderen Vereinen praktiziert) kümmern. Es ist Kreativität zum Verbessern der Einnahmen gefragt! Vielleicht könnte man im Stadion auch die eine oder andere Aktivität (Open Air Festival, Springreiten oder was auch immer) durchführen und die Einnahmen kostensenkend auf die Stadionmiete anrechnen. Was meint ihr dazu?