ZitatAlles anzeigenZum letzten Härtetest vor Beginn der Rückrunde standen sich der 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC Berlin im Fritz-Walter-Stadion gegenüber. Vor 4.560 Zuschauern wollte Trainer Kjetil Rekdal gegen seinen alten Verein natürlich auch gewinnen, in erster Linie diente das Spiel jedoch dazu, den Fans zu zeigen, dass die Mannschaft gut gerüstet ist für den Rückrundenauftakt am kommenden Freitag in Mönchengladbach. Auch Neuzugang Benjamin Weigelt feierte heute seine "Betze"-Premiere.
Das Spiel begann standesgemäß mit einer Schweigeminute für den am 16. Januar verstorbenen Rudi Merk. "In Gedenken an Rudi Merk, der stillen Größe des FCK" - mit diesem Transparent ehrten auch die Fans ín der Westkurve noch einmal das langjährige Engagement von Rudi Merk. Die Mannschaft des FCK lief zu Ehren Rudi Merks mit Trauerflor auf.
Der FCK spielte in folgender Aufstellung:
Sippel - Müller, Kotysch (Esswein 84.), Schönheim, Weigelt - Reinert, Demai (Bohl 62.), Bernier, Bellinghausen(C)- Simpson, Runströmn (Jendrisek 62.)
Die "Roten Teufel" zeigen gleich von Beginn an, dass sie sich für diesen Test einiges vorgenommen haben und spielen munter nach vorne. Bereits nach sieben Minuten die erste große Möglichkeit für den FCK durch den agilen Björn Runström, doch Herthas Keeper Jaroslav Drobny verhinderte die FCK-Führung. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit spielte sich der FCK zahlreiche Chancen heraus. Doch sowohl Simpson per Kopf (17.), als auch Reinert per Distanzschuss (23.) verfehlten das Gehäuse nur knapp. Auch ein schönes Solo von Simpson (27.) bei dem er mehrere Gegenspieler aussteigen ließ, führte nicht zum Erfolg. Der FCK bestimmte größtenteils das Geschehen auf dem Feld, der Bundesligist aus der Hauptstadt konterte jedoch in der 30 Minute erfolgreich und gegen den Flachschuss von Raffael ins lange Eck hatte FCK-Torhüter Sippel keine Chance. Doch die Mannschaft von Kjetil Rekdal ließ sich nicht beeindrucken und drückte weiter auf das Tor der Berliner. Nach zwei schönen Flankenläufen von Axel Bellinghausen auf der linken Seite scheiterten jedoch Simpson mit dem Fuß (37.) und Reinert per Kopf (40.) am guten Berliner Schlussmann.
In der zweiten Hälfte schalteten beiden Teams einen Gang zurück, die harte Vorbereitung steckte den Mannschaften noch sichtlich in den Knochen. Beim FCK kamen Bohl und Jendrisek für Demai und Runström ins Spiel (62.), später kam auch noch Nachwuchshoffnung Esswein (84.) für Kotysch. Dennoch erspielten sich die "Roten Teufel" auch im zweiten Abschnitt einige Möglichkeiten und hatten mehr Spielanteile. Doch die Chancenauswertung blieb leider weiterhin ausbaufähig. So blieb es beim 0:1 und der Erkenntnis, dass die Mannschaft in einer körperlich guten Verfassung ist, an der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor jedoch weiterhin gearbeitet werden muss. "Wir spielen ordentlichen Fußball, haben mehr Spielanteile, mehr Torchancen und verlieren dennoch, das kann nicht sein, daran müssen wir arbeiten", zeigt sich Trainer Kjetil Rekdal enttäuscht über die Chancenauswertung. Mit der geplanten Verpflichtung des Stürmers Vicoras Iacob soll sich in diesem Bereich einiges ändern. "Ich hoffe dass wir dadurch vor dem Tor gefährlicher sind und endlich mehr Tore schiessen, wer ist letztlich egal", setzt auch Rekdal seine Hoffnungen in den rumäischen Neuzugang.
Datum : 26. Januar 2008
Quelle : 1. FCK