ZitatAlles anzeigenAuf das branchenübliche schmückende Beiwerk bei der Präsentation des neuen FCK-Trainers Milan Sasic darf verzichtet werden: Er muss den Fußball nicht neu erfinden, er muss - im Gegensatz zu einigen seiner gescheiterten Vorgänger - keinen Zauber-Fußball mehr versprechen. Sasic ist nicht da, um Fünf-Jahres-Pläne zu erfüllen, Konzept-Fußball zu lehren - Sasic hat nur eine Mission mit seinen Mitarbeitern und seiner Mannschaft zu erfüllen: den Klassenerhalt des 1. FC Kaiserslautern in der Zweiten Bundesliga. Das ist - bei fünf Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz - eine heikle Aufgabe für den 49 Jahre alten Fußball-Lehrer.
Sasic muss mit seiner Mannschaft punkten, Sasic muss mit seinem Personal von 15 verbleibenden Spielen sieben, besser acht gewinnen, um dem Abstieg zu entrinnen. Das ist mit einem Kader ohne Hierarchie, Spielmacher und Torjäger sowie ohne die noch wochenlang gesperrten Leistungsträger Beda und Simpson eine Herkulesaufgabe.
Der kühne Traum vom Wiederaufstieg ist geplatzt, der Albtraum von der Dritten Liga droht quälende Realität zu werden: Knapp zehn Jahre nach der sensationellen deutschen Meisterschaft des damaligen Aufsteigers kämpft der 1. FC Kaiserslautern um sein sportliches Überleben im Bundesliga-Unterhaus - und um seine wirtschaftliche Existenz. Im Abstiegsfall gilt die Lizenz für die neue Dritte Bundesliga keineswegs als gesichert.
Datum : 13. Februar 2008
Autor : Horst Konzok
Quelle : Die Rheinpfalz
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