Ein Frustschrei und viel Wehmut
FUSSBALL: Der 1. FC Kaiserslautern und Erzgebirge Aue zeigen beim
trostlosen 0:0, dass sie zu Recht ganz unten in der Zweitliga-Tabelle
zu finden sind. In der nächsten Saison werden sich beide wohl
wiedersehen - in der neuen Dritte Liga.
VON OLIVER SPERK
AUE. Für einen Moment war Milan Sasic nur noch zum Schreien zumute. Als
seine harmlosen „Roten Teufelchen" den Ball einmal mehr ideenlos nach
vorne droschen, genau in die Arme von Tomasz Bobel, dem Torwart des FC
Erzgebirge Aue, platzte dem Trainer des 1. FC Kaiserslautern der
Kragen. An der Seitenlinie machte der Coach seinem Ärger deutlich
hörbar Luft. Leises Raunen auf der Tribüne im Auer Erzgebirgsstadion.
Eine Szene, die bezeichnend ist für die katastrophale Saison, die der
FCK mit einer drittklassigen Offensive in der Zweiten
Fußball-Bundesliga spielt. Magere 25 Tore in 28 Spielen, 0:0 am Freitag
im Kellerduell im Erzgebirge; beide Mannschaften drohen, den Kontakt zu
den Nicht-Abstiegsplätzen vollends zu verlieren. Die Offenbacher
Kickers haben vor dem heutigen Spiel gegen 1860 München fünf Punkte
Vorsprung auf den FCK und den FCE, der Rest der Liga nun mindestens
acht. Tristesse im Erzgebirge, Depression in der Pfalz. „Wir müssen
hoffen, dass die Sechziger heute in Offenbach gewinnen", weiß
FCK-Mittelfeldspieler Stefan Lexa.weiterlesen
Quelle:RON/www.fanini.de
Verlag Die Rheinpfalz
Ausgabe Nr:87
Datum Sonntag,13 April 2008
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