ZitatAlles anzeigenVon Oliver Sperk
Der FCK ist wieder da. Zehntausende Anhänger haben die sportliche Wiederauferstehung des 1. FC Kaiserslautern am Sonntag nach dem gewonnenen „Endspiel" gegen den 1. FC Köln lautstark und mit Nachdruck verkündet. Das Allerschlimmste, den mit allerlei finanziellen Unwägbarkeiten verbundenen Absturz in die neue Dritte Liga, hat der FCK mit 14 Punkten aus den letzten sieben Saisonspielen doch noch verhindert. In der Rückrunden-Tabelle ist der FCK Achter. Tatsächlich scheinen Vorstandschef Stefan Kuntz und Trainer Milan Sasic am Ende einer völlig verkorksten Chaos-Saison die fast zehn Jahre währende Talfahrt der „Roten Teufel" gestoppt zu haben. Gerade noch rechtzeitig - einen Zentimeter vor einem tiefen, tiefen Abgrund.
Dennoch: Es gibt noch viel zu tun, wie Sasic und Kuntz gestern betonten, am Tag eins nach dem kleinen pfälzischen Fußball-Wunder. Statt auf Abstiegsplatz 15, den die Lauterer fast die ganze Saison über inne hatten, schließt der FCK diese Zweitliga-Spielzeit noch auf Rang 13 ab.
Kuntz formulierte gestern rückblickend: „Bei keinem anderen Klub wird das schlechteste Jahr der Vereinsgeschichte so gefeiert wie beim FCK." Dieser Satz zeigt einerseits den nach wie vor ernüchternden Ist-Zustand des Vereins auf; der Verlust im laufenden Geschäftsjahr dürfte trotz der unlängst um 1,4 Millionen Euro reduzierten Stadionmiete nach wie vor bei knapp zwei Millionen Euro liegen, das Vereinsvermögen ist damit fast aufgebraucht. Andererseits beschreibt der Satz des verbindlichen, eloquenten neuen FCK-Chefs das ungeheure Potenzial, das sich hinter den drei großen Buchstaben der Pfalz verbirgt.weiterlesen...
KONZOKH
Quelle: RON / http://www.fanini.de
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.116
Datum: Dienstag, den 20. Mai 2008
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