24.Mai 2008 Die Rheinpfalz-„Bescheidenheit"

  • Zur Berichterstattung über den Verbleib des 1. FC Kaiserslautern in der 2. Fußballbundesliga:




    Typisch FCK-Fans: Jetzt wieder die große Klappe aufreißen und in fünf
    Monaten schreien: Trainer raus, Vorstand raus! Für diese sogenannte
    Fangemeinde wäre es wohl besser gewesen in Liga 3 abzusteigen, um sich
    ein wenig in Bescheidenheit üben zu können.




    Manfred Eichenlaub, Maikammer




    „Ein Berg Arbeit"




    Ja, nun ist es geschafft, der Nichtabstieg, aber der Berg Arbeit ist
    noch höher als der Betze, man muss sparen an allen Enden. Ich
    persönlich wünsche mir, dass Herr Göbel den Verein verlassen muss, weil
    er über Jahre für die Misswirtschaft mitverantwortlich war, weil er aus
    meiner Sicht auch unnötig ist und man sein Gehalt einem Spieler geben
    kann, der dem FCK weiterhelfen wird. Auch denke ich, wenn der Letzte
    aus der Ära Friedrich/Wieschemann und Jäggi weg ist, werden viele Leute
    (...) dem Verein wieder Geld zur Verfügung stellen, wenn"s nur in Form
    einer Dauerkarte ist. Ich bin überzeugt, wenn alle aus der unwürdigen
    Zeit (...) weg sind aus verantwortlichen Positionen, werden wieder mehr
    Menschen dem FCK das Vertrauen zurückbringen, das er braucht!




    Werner Gerhardt, Grumbach




    „Dank an Stadt"




    Bei aller Freude über den Klassenerhalt möchte ich mich auch bei der
    Stadt Kaiserslautern bedanken. Denn ohne die finanzielle Unterstützung,
    auch gegen Widerstände, wäre das Ergebnis vom Sonntag wohl hinfällig.
    Kaiserslautern hat nicht nur einem maroden Sportverein geholfen. Das
    Geschenk der Mietstundung war ein Geschenk für alle FCK-Fans. Stefan
    Kuntz ist für mich nach Fritz Walter die herausragendste und wichtigste
    Persönlichkeit, die der FCK je hatte. Ohne ihn hätte die Mannschaft den
    Klassenerhalt auch nicht geschafft.




    Hans-Joachim Offenhäußer,




    Rosenkopf




    „Fritz-Walter-Wetter"




    Man wollte es doch kaum noch glauben, dass die Mannschaft den
    Klassenerhalt schaffen würde - nach einer derart desaströsen Saison.
    Aber wenn man mit elf Mann auf dem Platz steht, den zwölften Mann in
    Gestalt der leidgeprüften Fans im Rücken spürt und dann auch noch der
    gute, alte Fritz Walter vorbeischaut, dann darf es einfach nicht
    schiefgehen. Er wartete bis zum Nachmittag, bis er endlich einen Blick
    riskierte. (...) Am 34. Spieltag hat es dann also geklappt. mit einem
    väterlichen Trainer und Freund Sasic, der Lichtgestalt Kuntz und dem
    dazu passenden Fritz-Walter-Wetter... ach ja, und mit motivierten und
    engagierten Spielern - die sollte man in diesem Zusammenhang nicht
    vergessen. Sie nämlich haben geschafft, womit man vor wenigen Wochen
    nicht rechnete. (...) Kurz nach dem Abpfiff zeigte der Fußball leider
    sein hässliches Gesicht. Was sich während des Spieles schon durch
    Provokationen auf den Rängen anbahnte, eskalierte nach dem Spiel auf
    dem Rasen. (...) Offensichtlich haben die Ver- bzw. Bekloppten nicht
    begriffen, was beide Teams erreicht haben und das dies ein Grund
    gewesen wäre, zusammen zu feiern. (...) Nach den Geschehnissen am
    Sonntag kann man nur hoffen, dass die Abschlusstabelle Bestand haben
    wird. Kann ja durchaus sein, dass die DFL auf die Idee kommen könnte,
    dem 1. FCK ein paar Punkte abzuziehen (...).
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    Quelle:


    Verlag: DIE RHEINPFALZ/www.fanini.de


    Publikation: Ludwigshafener Rundschau


    Ausgabe: Nr.119


    Datum: Samstag, den 24. Mai 2008


    Seite: Nr.56


    "Deep-Link"-Referenznummer: '3604426'


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